Am Hänger angebunden bekam eine junge Stute Panik, riss sich los, stürzte und rannte anschließend über den Turnierparkplatz
Der Expertenrat von Martina Becher, Verhaltenstherapeutin für Pferde:
„Entspannt und geduldig bleiben.“ Es ist immer mit Risiken verbunden, alleine mit zwei Pferden aufs Turnier zu fahren. Eine erfahrene Begleitperson sollte zur Unterstützung mitkommen, damit diese in Notsituationen eingreifen kann. Ich finde es grundsätzlich gefährlich, ein Pferd in einer fremden Umgebung anzubinden, da es sich leicht erschrecken und in Panik geraten kann. Nach meiner Erfahrung hat es sich auch bewährt, mit dem unerfahrenen Tier nur auf ein Turnier zu fahren, um ihm die Umgebung und das Geschehen zu zeigen. Bei aufgeregten Pferden, die nicht gerne alleine Hänger fahren, rate ich zu einem gezielten Training: Immer wieder das Fahren von kurzen Strecken üben. Etwa zu einer Koppel, damit der Vierbeiner die Situation mit guten Eindrücken verbindet und nicht mit Stress. Außerdem sollte ihm stets genügend Heu während der Fahrt zur Verfügung stehen. Wichtig ist aber auch das Verhalten des Reiters. Besonders in einer ungewohnten Situation sollte er entspannt und geduldig an das Pferd herangehen.
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