Als die Jugendgruppe mit ihren Pferden die Halle betrat, stieg der Wallach einer jungen Reiterin Der gesamte Artikel als PDF Der Expertenrat von Jessica Tramm, einer Tierpsychologin mit Spezialisierung auf Pferde: „Pferde haben genauso einen Charakter wie wir Menschen, auch sie haben gute und schlechte Tage. Leider machen viele Pferdebesitzer und Reiter immer noch den Fehler, zu denken, das Pferd muss jeden Tag gleich gut „funktionieren“. Es ist bei der Arbeit mit Pferden und allen anderen Tieren äußerst wichtig, auf das eigene Gefühl und die Körpersprache des Pferdes zu achten. Hier war das Pferd schon in einem aufgeregten Zustand, die Reiterin hatte gleich das ungute Gefühl, es besser heute nicht zu reiten. Genau das hätte sie tun bzw. nicht tun sollen, ihr Gefühl für die Situation war das Richtige. Das Pferd befand sich in einer Ausnahmesituation, kein Pferd steigt einfach grundlos, daher sollte man sein Pferd immer genau beobachten und auf sein Verhalten passend reagieren. Junge Reitschüler sollten immer, ob beim Putzen, Satteln oder Reiten, unter Beobachtung des Trainers stehen, damit in solchen schwierigen Situationen rechtzeitig eingegriffen werden kann. Hier liegt die Verantwortung klar beim Trainer. Auch ist es wichtig, Reitschüler als Erstes mit der Körpersprache des Pferdes vertraut zu machen und ihnen zu zeigen, wie man in schwierigen Situationen richtig reagiert. Dies ist das Wichtigste, was jeder Reiter lernen muss, bevor er auf ein Pferd steigt.“