Aus unerklärlichen Gründen bricht ein sonst gelassenes Pferd aus seinem Paddock aus und durchschlägt dabei einen Holzzaun

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Der Expertenrat von Dr. Ulrike Thiel, klassische Trainerin, Reittherapeutin und Autorin:

"Auch in unseren Augen absolute Verlasspferde bleiben, von ihrer artgemäßen Ausstattung her, Fluchttiere mit kraftvollen Reaktionen. In über 20 Jahren Erfahrung mit Gruppenhaltung habe ich gelernt, dass wir bei der Gestaltung der Haltungsbedingungen und den dabei verwendeten Materialien der Natur des Pferdes Rechnung tragen müssen. Bei Gruppenhaltung im Paddock sind nicht nur ausreichend Platz sowie Fütterung mehrmals am Tag wichtig. Was in einer großen Weide mit ausreichend Futter weniger gefährlich ist, ist für Gruppenhaltung im Paddock nicht geeignet: Holzzaun und Stromdraht. Weil Pferde beim Wälzen oder in der Dynamik des Gruppengeschehens gegen oder unter den Zaun geraten können. In der entstandenen Panik sind sie zu enormen Kraftleistungen fähig, um sich aus dieser Situation zu befreien. Bleibt das Pferd im Draht hängen oder bricht das Holz, kann es zu erheblichen Verletzungen kommen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit runden, stabilen Metallrohren gemacht, aus denen sich ein Pferd auch gut wieder befreien kann, wenn etwas passiert. Wenn meine Pferde im Winter nachts in kleineren Paddockboxen stehen, habe ich außen eine Videoüberwachung installiert."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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