Auch langjährige Pferde- und Reiterfahrung schützt nicht vor Unfällen: Eine junge Frau wird bei der Bodenarbeit schwer verletzt.

Der gesamte Artikel als PDF

Der Expertenrat von Petra Maurer, Trainerin B Leistungssport FN mit der Fachrichtung Jungpferde, aus Schopfheim:

„Am Anfang jedes Trainings muss das Pferd wissen, welche Regeln es einhalten muss. Es darf den Ausbilder beim Führen niemals überholen, muss willig rückwärts gehen und Ausbildungshilfen wie zum Beispiel die Gerte akzeptieren. Bei unberechenbaren oder misstrauischen Pferden benötigt man oftmals etwas mehr Zeit. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Basisübungen so lange trainiert werden müssen, bis
alles problemlos klappt. Erst dann kann mit der Arbeit an der Longe begonnen werden. Für das Training eignet sich ein Roundpen am besten. Besonders junge Pferde sind schnell abgelenkt, und die Situation wird unfallträchtig. Für Laien, die sich mit rohen Pferden versuchen wollen, empfehle ich auch am Boden Helm
und Schutzweste. Ich bin ganz klar der Überzeugung, dass ein unerfahrener Laie mit der Ausbildung eines rohen Pferdes überfordert ist. Jungpferdeausbildung erfordert viele, zum Teil auch spontane Reaktionen seitens des Ausbilders, die bereits im Unterbewusstsein fest verankert sein müssen, um in Sekundenbruchteilen richtig reagieren zu können. Ein Laie, selbst wenn er 20 Jahre lang nach Feierabend immer sein braves Pferd bewegt hat, kann dies nicht leisten.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


Schreiben Sie uns einfach Ihre Geschichte an:
Redaktion Mein Pferd
Stichwort "Unfallakte"
Schanzenstr. 36, Geb. 31.1
51063 Köln
E-Mail: redaktion@mein-pferd.de

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!