An einem windigen Tag reagiert ein sonst zuverlässiger Wallach beim Putzen an der Heuraufe über und verletzt seine Reiterin

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Der Expertenrat von Andreas Kurtz, der für seine Ethologieschule in der Schweiz Gruppenhaltungskonzepte entwickelt:

"In der Gruppenhaltung sollte es Aufenthaltsbereiche geben, welche nur für Pferde sind, zum Beispiel Liegebereiche, frei zugängliche Ausläufe, ein ständiges Angebot zur Futteraufnahme, Wasser. Zu den gemeinsamen Bereichen für Mensch und Pferd gehören abgetrennte Räume, zu denen Pferde keinen freien Zugang haben, zum Beispiel Futtereinrichtungen wie Futterstände, -boxen und Putzplätze. Jede Kombination von verschiedenen Bereichen birgt auch die Gefahr, dass Pferde unvorhersehbar reagieren. So wie bei diesem Unfall, wo niemand weiß, was genau passiert ist. Aber es hätte weit schlimmer ausgehen können. Daher mein Tipp: Nimmt man ein Pferd aus der Gruppe heraus und mit zum Putzplatz, haben wir definitiv mehr Kontrolle, zumal dieser Raum häufig im Innenbereich ist. So haben die Pferde weniger Ablenkung. Meine Ställe, die ich in den letzten 30 Jahren gebaut habe, sind daher stark strukturiert und helfen, solche Situationen zu vermeiden – gerade für Menschen, die erst seit ein paar Jahren Pferde halten. Aber auch Erfahrung im Handling mit Pferden in der Gruppe trägt viel dazu bei, in nahezu jeder Situation unfallfrei zu sein."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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