Als eine Stallmitarbeiterin die Pferde abends von der Weide holt, wird sie von dem Herdenchef angerempelt und umgestoßen

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Der Expertenrat von Babette Teschen, Ausbilderin aus Dahlenburg (www.wege-zum-pferd.de):

"Hier kamen zwei ungünstige Faktoren zusammen. Punkt 1 ist die Haltung des Pferdes: Ein Pferd länger als
vier bis fünf Stunden ohne die Möglichkeit zur Raufutteraufnahme hungern zu lassen ist nicht artgerecht und erfüllt nicht die Grundbedürfnisse eines Pferdes. Deswegen sollte auf der Winterweide eine Raufe mit Raufutter zur freien Futteraufnahme stehen. Punkt 2 ist die mangelnde Grunderziehung des Pferdes. Es ist Blödsinn, dass ein Pferd mit 17 Jahren nicht mehr zu erziehen ist. Es ist die Aufgabe der Besitzerin, dem Pferd die zum normalen Umgang nötigen Grundregeln der Erziehung, insbesondere eines respektvollen Miteinanders zu vermitteln. Ich würde dem Pferd mittels Clicker-Training über den Weg der positiven Verstärkung das Antreten und Anhalten auf Kommando, das Rückwärtsrichten und das Einhalten eines Sicherheitsabstandes beibringen. Jede gute Ausführung würde ich belohnen. So wird das Pferd bald gern mit dem Menschen zusammen sein, auf ihn achten und sich Mühe geben zu gefallen, anstatt den Menschen als lästiges Hindernis zu sehen, welches man mal eben übergehen darf. Merkt die Mitarbeiterin beim Hereinholen des Pferdes, dass es nicht auf sie achtet, kann sie die erlernten Lektionen abrufen und somit hoffentlich vermeiden, erneut überrannt zu werden."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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