Als sich ein junger Hund einem Haflinger-Wallach von hinten näherte, keilte der Wallach blitzschnell aus

Der gesamte Artikel als PDF.

Der Expertenrat von Marlitt Wendt, Diplom-Biologin aus Großhansdorf in Schleswig-Holstein „Im geschilderten Fall ist es zu einer unglücklichen Verkettung von teilweise vermeidbaren Umständen gekommen, die zu einer ungewollten Sensibilisierung Nebios auf bestimmte Reize geführt haben. Bekanntlich können Pferde direkt hinter sich schlecht sehen und reagieren auf einen scheinbaren Angriff meist mit Abwehrschlagen. Bei dem ersten Vorfall mit dem Hund hat sich das Pferd erschrocken, aus Angst artgemäß reagiert und dabei eine Abwehrstrategie erlernt, die ihm erfolgreich erschien. Folglich wird Nebio diese Reaktion auch bei anderen ähnlichen Problemen einsetzen, zum Beispiel bei einer  flatternden Decke oder einem am Boden liegenden Menschen. Jedes Pferd kann in neuen Situationen oder unter Stress anders reagieren, als man es von ihm gewohnt ist. Deshalb müssen neue Zusammenhänge in Ruhe erlernt werden. Auch neue Familienmitglieder oder ungewohnte Ausrüstung sollten immer langsam und mit viel Lob nähergebracht werden. Zur Lösung des Problems sollte unter Aufsicht eines Verhaltensfachmanns eine systematische Desensibilisierung mit Gegenkonditionierung durchgeführt werden. Dabei lernt Nebio schrittweise, fremde Außenreize als nicht bedrohlich zu empfinden.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.

Schreiben Sie uns einfach Ihre Geschichte an:

Redaktion Mein Pferd
Stichwort "Unfallakte"
Schanzenstr. 36, Geb. 31.1
51063 Köln
E-Mail: redaktion@mein-pferd.de

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!