Der 14-jährige Westfalen-Mix-Wallach Benny ging im Gelände durch und galoppierte ungebremst auf eine befahrene Straße zu

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Der Expertenrat von Lutz Leckebusch, Pferdetrainer aus Waldbröl (Nordrhein-Westfalen):

„Durchgehende Pferde gehören zu einer Art von Problempferden, die für den Menschen sehr gefährlich werden können. Das zeigt der Unfall von Christina deutlich. Zum Glück ist es für sie so glimpflich ausgegangen, das ist aber nicht immer der Fall. Deshalb sollte einem Durchgänger unbedingt eine ,Bremse‘ eingebaut werden. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass Pferde verschieden sind und  demnach auch die korrigierende Arbeit individuell anzupassen ist. Zuallererst sollte der Auslöser für den Kurzschluss gefunden werden. Bestehen z. B. gesundheitliche Mängel? Ist das Sattelzeug unpassend? Hat das Pferd Angst? Oder ist das Durchgehen – und das ist häufig der Fall – zu einer Angewohnheit geworden? Letztere Problematik basiert in der Regel auf mangelnder Erziehung oder Unerfahrenheit des Reiters. Einen jungen oder unerfahreneren Reiter auf einem Feld – ohne jegliche Begrenzung – reiten zu lassen, halte ich generell für sehr riskant. Besonders wenn das Pferd zum Durchgehen neigt. Unsere Vierbeiner sehen dann gerne die Freiheit. Diese Art Problempferde arbeiten wir auf einer Galoppierbahn. Sie sollen dort am losen Zügel in einem langsamen und schnelleren Tempo stets regulierbar sein. Erst dann kann ein Geländeritt wieder gewagt werden.“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.

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