Fuchsstute Wickie erschrak beim Freispringen, schlug mit dem Hinterbein gegen einen Querbalken und verletzte sich schwer
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Der Expertenrat von Martin Plewa, Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule Münster:
„Unter Freispringen versteht man eine Ausbildungs- und Trainingsmethode, bei der ein Pferd in eine beidseitig abgegrenzte Gasse getrieben wird. Darin sind in bestimmten Abständen Hindernisse aufgebaut. Eine andere Methode ist das sogenannte Springen ,an der Hand‘. Dabei bleibt das Pferd meistens durch eine Longe oder Doppellonge unter der direkten Kontrolle des Menschen. Aus der Beschreibung des Falles leite ich her, dass keine beidseitig abgetrennte Sprunggasse aufgebaut wurde. Dazu hätte Liana mindestens zwei weitere Helfer benötigt, die offensichtlich nicht zur Verfügung standen. Sofern Liana ihre Stute ,an der Hand‘ freispringen ließ, vermute ich, dass auf dem Platz zu viele Hindernisse standen. Erschrickt das Pferd dann, ist es möglich, dass es einen anderen Sprung angeht als eigentlich geplant. Es kann auch sein, dass Liana ihr Pferd frei über den gesamten Platz laufen ließ und Wickie dabei auf einige Sprünge zutrieb. In diesem Fall kann man aber nicht von ,Freispringen‘ reden. Zwar laufen die Pferde unter diesen Bedingungen üblicherweise gerne an den Sprüngen vorbei. Bekommen sie aber Panik, kann es dazu kommen, dass sie trotzdem ein Hindernis anlaufen. In dieser Situation passieren sehr schnell Unfälle.“
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