Augen auf beim Pferdekauf. Für das Probereiten setzte sich eine Interessentin direkt in den Sattel – und hielt sich dort nur Sekunden.
Der Expertenrat von Hans-Jörg Radandt, Züchter und Ausbilder aus Edelsfeld, www.trainingsstall-radandt.de
"Grundsätzlich lässt sich so ein Unfall recht leicht verhindern: Jeder, der ein Pferd kaufen möchte, sollte sich dieses vorreiten lassen können. Wenn sich der Verkäufer weigert oder mit Ausreden daherkommt, wäre ich vorsichtig. Denn ein seriöser Verkäufer orientiert sich an den Kundenwünschen, er lebt ja von seinem Ruf. Unsicherheiten lassen sich vermeiden, indem man vorab per Telefon bespricht, wer das Pferd zuerst reitet. Wir bieten dem Interessenten verschiedene Möglichkeiten: Er kann beim Vorbereiten mithelfen, er darf darüber entscheiden, ob das Pferd zunächst im Freilauf begutachtet werden soll, ob wir zunächst vorreiten oder ob er sich selbst in den Sattel schwingen möchte. Das geht natürlich nur bei bereits ausgebildeten Pferden, bei jüngeren Pferden, die noch nicht so weit sind, empfehle ich zunächst immer, dass unser Team vorreitet. Vergessen darf man auch nicht den Ausbildungsstand der Interessenten: Ich informiere mich vorab, wie das reiterliche Können ist, um kein Risiko einzugehen. Einen unseriösen Verkäufer zu erkennen ist nicht immer leicht. Hören Sie deshalb auf Ihr Bauchgefühl: Fahren Sie lieber nach Hause, wenn Sie einen schlechten Eindruck haben.“
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