In einer engen Stallgasse wollte ein Wallach seinen neuen Mitbewohner kennenlernen – und erlitt eine Kopfwunde

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Der Expertenrat von Gerline Hoffmann, Leiterin der Abteilung Umwelt und Pferdehaltung bei der FN in Warendorf:

"Es genügen oft minimale Veränderungen des Gesichtsausdrucks, zum Beispiel ein Hochziehen der Nüstern oder ein nur angedeutetes Anlegen der Ohren, um wechselseitig zu bestätigen, welchen Platz das jeweils andere Pferd in der Gruppe einnimmt. Kennen Pferde sich nicht, muss diese Position erst neu festgestellt werden. Das wird gefährlich, wenn nicht genügend Platz zur Verfügung steht. Daher sollte man fremde Pferde nur dort zusammenbringen, wo genügend Raum zum Ausweichen vorhanden ist. Die geschilderte Situation kann aber auch für Pferde, die sich kennen, problematisch werden. Pferde ‚checken‘ bei jeder Begegnung kurz die Rangordnung. Das Pferd, das seine niedrigere Position akzeptiert, weicht sofort mit dem Kopf aus oder geht nur wenige Schritte zur Seite. Ist dieses Ausweichen nicht möglich, wird die Reaktion für alle Beteiligten umso heftiger. Man sollte also sein Pferd nie in die enge geöffnete Luke oder Türe eines anderen Pferdes hineinschauen lassen, alle beengten Räume zügig durchschreiten und so viel Abstand wie möglich halten. Die Breite in der Stallgasse sollte trotzdem bei einer Boxenreihe mindestens 2,50 Meter und bei zwei Boxenreihen rechts und links mindestens drei Meter betragen, damit man gefahrlos vorbeikommt."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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