Der Weltreiterverband (FEI) engagierte jetzt Lord Stevens, der ehemalige Chef der Metropolitan Police in London, um den aktuellen Vorwürfen im Distanzsport auf den Grund zu gehen, so unser Partnermagazin St.Georg. Stevens, der mit seinem Team auch zu der Aufklärung der Dopingfälle bei den Olympischen Spielen 2008 beigetragen hat, soll vor allem weitere Details zu den sogenannten „Phantomrennen“ herausfinden. Als Phantomrennen bezeichnet man Distanzwettbewerbe, die zwar in den FEI-Tabellen nachzulesen sind, aber in Wirklichkeit nie ausgetragen wurden. Nachdem die britische Journalistin Pippa Cuckson vor einigen Tagen darauf aufmerksam machte, dass zwei Qualifikationsrennen für den President’s Cup in Abu Dhabi womöglich gar nicht gelaufen wurden, steht nun fest, dass dies sogar bei etwa zehn Rennen der Fall gewesen sein soll. Die FEI wollte sich bislang nicht direkt zu den Vorfällen äußern, sondern gab lediglich bekannt, dass der Aufklärung höchste Priorität zugesprochen wurde. Die Reiterliche Vereinigung der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) bezog bisher auch noch keine Stellung dazu, müsse dies aber nachholen. Hier gelangen Sie zu unser vorangegangenen Meldung zu den Vorfällen. (Foto: IMAGO/ Rau)