Als ich im Januar in Südafrika angekommen bin stand ein alter Bekannter bei meinen Freunden auf der Wiese. Favory Cypria heißt der hübsche Kerl. Er darf seinen Lebensabend nach vielen Jahren der treuen Dienste als Lipizzaner in Johannesburg (in einer Art „Zweigstelle“ der Wiener Hofreitschule) nun hier verbringen. Dort hatte ich vor fünf Jahren auf ihm reiten dürfen. Dazu zählte nicht das Putzen und ihn am Boden kennenzulernen. Der einzigen Umgang, den wir damals hatten, beschränkte sich auf die Arbeit unter dem Sattel. Man erzählte mir, dass er relativ dünn und glanzlos im vergangenen Mai hier eintraf und ihn die fest umzäunten Paddocks sehr unruhig machen – deshalb bekommt er bis heute immer ein mit dünnem Band abgesteckten Bereich auf der Wiese.

Weil seine Extrawiese ungünstiger Weise den Eingang zum Roundpen umfasst, muss ich mir Hilfe holen, wenn ich mit Jack dort arbeiten will, damit die zwei Jungs nicht unkontrolliert aufeinander treffen.

Vor…

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