Foto: imago images/ Future image

Nach einem schweren Unfall 2018, bei dem eine Kutsche mit erschrockenen Pferd in die Menge raste, pochen Tierschützer nun noch stärker darauf, die Vierbeiner nicht mehr bei Rosenmontagsumzügen einzusetzen. So auch Kölner Tierschützer, die dieses Jahr während der Karnevalssaison 300 Kutsch- und Reitpferde gefilmt haben. Insgesamt dreißig Fälle haben die Tierschützer des „Netzwerkes für Tiere Köln“ dokumentiert, in denen die Pferde während des Umzuges gelitten haben sollen. Daraufhin haben sie sechs Anzeigen beim Kölner Ordnungsamt eingereicht. Weitere 24 Anzeigen sollen folgen. Am Appellhofplatz etwa filmten sie, wie eine Kutscherin gerade noch rechtzeitig ihre Kutsche mit zwei durchgehenden Pferden zum Halten bringen konnte. Immer wieder erschrecken sich Pferde aufgrund des Wurfmaterials, von dem sie getroffen werden. Bei dem Unfall im Jahr 2018 ging ebenfalls eine Kutsche durch und verletzte dabei mehrere Menschen. Nach diesem Vorfall verstärkte die Stadt Köln die Auflagen für die Reit- und Kutschpferde im Karneval. 2020 ging deshalb neben jedem Pferd und Reiter ein Begleiter. Bisher sehen die Stadt Köln und das Festkomitee keinen Grund, gänzlich auf die Pferde im Karneval zu verzichten.

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