Text: Aline Müller     Foto: imago images/ WavebreakMedia

Über das Thema Mental Health wird in vielen sportlichen Bereichen eher geschwiegen. Das gilt häufig leider auch im Reitsport

Wir sind alle nur Menschen, ob Hobby­reiter oder Profisportler. Keiner von uns hat unendlich viel Kraft, und wir alle erleben Höhen und Tiefen im Leben. Wunderschöne Momente, aber auch Verluste. Herausforderungen, die es zu bewältigen gibt. Mal schaffen wir das besser, mal gelingt es uns nicht so gut. Im Sport herrscht immer noch ein Stigma rund um die psychische Gesundheit. Das führt zu einer Kultur des Schweigens. Wenige Sportler geben zu, dass sie mögliche Probleme haben oder dass es ihnen einfach nicht gutgeht und sie sich professionelle Unterstützung suchen.

Verstärkt wird das Ganze noch durch den Perfektionismus auf Social Media: Influencer, die in einer Traumwelt mit ihren Pferden zu leben scheinen und die nur die tollsten Eindrücke aus dem Training teilen. Wir lächeln perfekt in die Kamera, aber fragen uns, warum unser Leben in echt gar nicht so dem Social­Media­ Perfektionismus entspricht. Aber auch Influencer beziehungsweise Profireiter empfinden den Druck der sozialen Medien als belastend, und manche können oder wollen ihm nicht mehr standhalten.

Zum Glück wendet sich das Blatt aber immer mehr, und das Bewusstsein für Mental Health wächst. Sowohl Reiter als auch Trainier erkennen, wie wichtig men­tale Gesundheit ist und dass auch Prob­leme ihren Platz haben müssen. Wichtig ist, dass wir darüber reden und Menschen den Raum geben, in dem sie gehört wer­ den und sich sicher fühlen. Es ist keine Schwäche, wenn wir mal nicht mehr können oder wenn uns das Leben wie ein schwerer Rucksack fast zu Boden zwängt. Damit sind wir nicht allein. Es darf im Reitsport kein Tabuthema mehr sein.

Den kompletten Text finden Sie in der Mein Pferd Spezial-Ausgabe.