In Steinigtwolmsdorf (Sachsen) wurden stark unterernährte Pferde gerettet, so die Bild-Zeitung. Die beiden Halterinnen – Mutter und Tochter – müssen sich nun vor Gericht verantworten, behaupten aber immer noch, den Pferden genug Futter zur Verfügung gestellt zu haben. Bei dem ersten Verfahren wurde eine Strafe von 2250 Euro pro Person, wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, erhoben. Die Angeklagten werden diese nun zahlen müssen, wogegen sie zuvor geklagt hatten. Ein weiteres Verfahren zum Verbot der Tierhaltung wurde angesetzt und läuft noch. Von den insgesamt elf gesichteten Pferden musste ein Hengst eingeschläfert werden und eine Stute starb nach zwei Wochen. Die Pferde wurden zuvor schon einige Male verwahrlost auf Koppeln in verschiedenen Ortschaften gefunden. Seit etwa drei Jahren zogen die beiden Frauen immer wieder um, bevor es zu Auseinandersetzungen mit den lokalen Veterinärämtern kam. Bevor die Behörden durchgreifen konnten, waren die Frauen schon aus den offiziellen Einsatzgebiet verschwunden. Die Amtstierärztin von Steinigtwolmsdorf Dr. Cornelia Mohr berichtet, dass die Tiere sogar giftige Eichenrinde und Erde fraßen, um an die letzten Graswurzeln zu gelangen. Die Tiere seien einige Monate unterversorgt gewesen, so die Tierärztin. Bei einigen Pferden wurden sogar Bissverletzungen festgestellt, die auf den Futterneid zurückzuführen sind.   (Foto: IMAGO/imagebroker)

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