Foto: Universität Hohenheim/Marco Drehmann

Erstmals hat sich ein Mensch höchstwahrscheinlich durch den Stich einer Hyalomma-Zecke mit Fleckfieber infiziert. Experten der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr in München wiesen den Fleckfieber-Erreger in einer der tropischen Riesenzecken nach. Bei dem Menschen handelt es sich um einen Pferdebesitzer aus der Nähe von Siegen. Dies ist kein Zufall, da die Hyalomma-Zecke bevorzugt an großen Säugetieren wie Pferden saugt. Der Mann zeigte nach dem Stich der Zecke Symptome des Fleckfiebers – inklusive des typischen Hautausschlags. Generell ist die Zahl der Hyalomma-Zecken in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, und nahezu die Hälfte trägt den Fleckfieber-Erreger Ricketsia aeschlimannii in sich. Zur weiteren Forschung wird die Bevölkerung daher um die Zusendung auffälliger Zecken gebeten.

www.uni-hohenheim.de

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