Pferden geht es nicht anders als Menschen: Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen und der kürzeren Dunkelheit kommen Stoffwechsel und Durchblutung in Schwung. Das Glückshormon Serotonin schickt das Schlafhormon Melatonin in den Winterschlaf und damit steigt die gute Laune und der Körper stellt vom Ruhemodus auf Aktivität um. Wie schaut es bei den EQUILA-Reitern und ihren Showpferden aus, die im August letzten Jahres in München ihre neue Heimat bezogen haben?

 

„Die neu erweckte Energie leben unsere Friesen durch einen stärkeren Wunsch nach Bewegung aus: Rangeleien, Raufereien und vor allem Imponiergehabe sind da keine Seltenheit. Ob Bernard, Baby oder Timber – unsere acht Friesen packen mit dem aufkommenden Frühling ihr ganzes tänzerisches Talent aus und bewegen sich nur noch mit Schwebetritten vorwärts.“ (Deutsche Equipe Geschonneck)

 

 

„Was in der hohen Dressur als perfekte Piaffe oder Passage durchgehen würde, kann in dieser Zeit anstrengend sein. Selbst unter unseren Wallachen erwacht da so manches Mal der Hengst im Lusitano. Für einen nicht so routinierten Reiter ist es daher nicht ganz ungefährlich, wenn er während des übermütigen Verhaltens auf seinem vierbeinigen Partner sitzt.“ (Portugiesische Equipe Valenca)

 

 

„Unsere Trickreiterpferde lassen sich gut bändigen, indem wir mit ihnen arbeiten. Allerdings erst, nachdem den Pferden Zeit und Platz gegeben wurde, sich auszupowern. Bodenarbeit, Freispringen oder Longenarbeit sind ideale Übungseinheiten. Das wiederholte Anhalten, Losreiten oder Rückwärtsrichten fordern die Konzentration auf den Reiter und machen äußere Umweltreize weniger interessant.“ (Französische Equipe Hasta Luego)

 

„Unsere Shire Horses fühlen sich bei frühlingshaften Temperaturen zwischen 5 bis 15 Grad am wohlsten – wie die meisten Pferde. Mit Apache und Sam gehen wir daher morgens nach der Fütterung wieder häufiger raus zu den nahegelegenen Auslaufflächen, wo sie sich austoben. Kaltblüter zeigen ihre Frühlingsgefühle verhaltener als andere Pferderassen, doch es macht Freude ihnen beim freien Spiel zuzuschauen.“ (Niederländische Equipe De Visser)

 

„Ein übermütiges Verhalten ist bei unseren Showpferden eigentlich eher wenig ausgeprägt, da wir sie zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung bewegen. So bleiben sie fit für ihren Showauftritt für EQUILA. Ich merke vor allem am Fellwechsel, dass der Frühling kommt. Meine Esel, das Shetty und mein Pferd Coyote lasse ich nach einem Ausritt im Gelände oder den Trainingseinheiten daher immer noch etwas im Sand ihres Paddocks wälzen, um den juckenden Pelz loszuwerden.“ (Französische Equipe Jahan)

 

„Frühlingsgefühle zeigen Pferde unter anderem auch über ihre gesteigerte Kommunikation mit uns. Wenn unsere Lusitanos und Mini-Shettys beim freien Spiel ‚abschnauben‘ sagen sie uns, sie sind entspannt und fühlen sich wohl. Und wenn sich die Pferde gegenseitig ‚anblasen‘, ist das ein Zeichen von Zuneigung und vergleichbar mit einem Kuss. Tatsächlich versteht ein Pferd es auch als solchen, wenn sein Partner es als Mensch ebenso ‚anbläst‘.“ (Italienische Equipe Giona)

 

„Unsere Hengste haben definitiv Frühlingsgefühle. Sie glauben, überall müssten Stuten für sie bereitstehen. Denn die Deckzeit für Pferde wäre genau jetzt. Doch unter unseren Showpferden gibt es keine einzige Stute. Aus gutem Grund. Die Hengste müssen also anders mit ihren Hormonen, der Sonne und der Vorfreude auf den Sommer klarkommen. Erst im Hochsommer werden sie ruhiger.“ (Spanische Equipe Fernandez)

 

Text und Foto: APASSIONATA Park München GmbH & Co.KG.

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