Früher waren es Arbeitstiere, heute werden sie im Süden Australiens zum Problem: Die Wildpferde. Die Regierung hat nun die Tötung dieser erlaubt

Australiens Ökosystem hat mit vielem zu kämpfen: Feuer, Fluten und eingeschleppte Tier- und Pflanzenarten, die es der heimischen Natur nicht leicht machen. Im Kosciuszko-Nationalpark in New South Wales sollten deswegen bereits im vergangenen Jahr Wildpferde getötet werden. Obwohl immer wieder eine große Zahl der „Brumbys“, wie die Australier die verwilderte Art des Pferdes nennen, in Dürren stirbt, wächst ihre Population stetig.

Australiens Wildpferde: Von 19.000 auf 3.000 Exemplare

Im Kosciuszko-Nationalpark in New South Wales gefährden die wilden Pferde, so die Behörden, die dortige alpine Flora und Fauna. Die 19.000 Tiere, die dort im November 2022 gezählt wurden, sollten letztes Jahr reduziert werden, so das Umweltministerium von New South Wales. Bis 2027 soll die Population auf 3000 Tiere reduziert werden.

Tötung von Australiens Wildpferden: Tierschutzorganisation reichte Klage ein – vergeblich

Eine örtliche Tierschutzorganisation hatte vergangenes Jahr Klage gegen dieses Vorhaben eingereicht. Das Oberste Gericht der Region wies diese Klage nun zurück. In der Mitteilung hieß es, so berichtetet tageschau.de: „Basierend auf der Populationserhebung vom Oktober 2023 wird geschätzt, dass es im Park zwischen 12.797 und 21.760 Wildpferde gibt. Laut Gesetz muss der National Parks and Wildlife Service die Population bis Juni 2027 auf 3.000 Wildpferde reduzieren.“ Gleichzeitig sollen einige Tiere aber auch in andere Gebiete umgesiedelt werden. Nach dreitägiger Anhörung wies das Gericht die Klage ab. Im Urteil heißt es: „Das Gericht entschied, dass das Tierwohl nicht der einzige und auch nicht der wichtigste Gesichtspunkt ist, den der Minister berücksichtigen muss.“

Text: Redaktion     Foto: www.Slawik.com

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