Sie wollen das Potenzial von Sträuchern und Bäumen dauerhaft in der Pferdehaltung nutzen? Kein Problem. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das umsetzen können

In einem Offenstall angepflanzt, bieten sie nicht nur den Pferden Knabberspaß, Beschäftigung und eine wertvolle Nahrungsergänzung, sondern halten Paddocks matschfrei, den Wind fern und spenden Schatten. Auch andere Tiere profitieren von Anpflanzungen rund um den Stall: Bienen, Schmetterlinge, Singvögel, Nager und Reptilien zählen zu den Nutznießern. Blüten und Früchte liefern ihnen Nahrung, Blätter und Geäst gewähren Unterschlupf. Windschutz: Eine dichte, zweireihige Hecke ist ein idealer Windschutz. So kann auch ein ungünstig gelegener Unterstand, dessen Eingang zur Schlechtwetterseite liegt, mit einer passenden Bepflanzung einladender gestaltet werden. Pflanzen als Windschutz helfen zudem, Tränken im Winter frostfrei zu halten. Geeignet sind dafür vor allem dicht wachsende Sträucher wie beispielsweise Hainbuchen und Weißdorn. Schattenspender: An warmen Sommertagen spenden Einzelbäume mit großen Kronen, u.a. Linden, oder kleine Mischwälder den Tieren viel Schatten. Es können auch gezielt Bäume gepflanzt werden, um Weiden zu beschatten. Der Vorteil: Der Fruktangehalt ist im Schatten etwa 20 Prozent geringer als in der Sonne. Pappeln sind hierfür gut geeignet, da sie schnell wachsen und sehr groß werden. Fresshecke: Für eine Fresshecke sind u.a. schmackhafte Sorten wie Haselnuss, Hartriegel, Weiden, Weißdorn, Erlen, Birken und Wildobstsorten ideal. Hier können sich die Pferde, wenn sie eine gewisse Größe erreicht hat, selbst bedienen. Sichtschutz: Wenn eine Straße oder ein Fußweg an der Weide vorbeiführt, kann eine Hecke als Sichtschutz eine Lösung sein. Auch fütterungswütige Spaziergänger hält sie von ihrem gut gemeinten, aber unerwünschten Vorhaben ab. Wasserverbraucher: Pflanzen sind ideale Wasserverbraucher. Pappeln, Erlen, Birken und Weiden tragen optimal zur Entwässerung bei, denn sie lieben feuchte Standorte. Das kommt feuchten Weiden, aber auch feuchten Reitplätzen zugute. Natürliche Zäune: Innenzäune lassen sich durch Hecken ersetzen, wenn diese eine bestimmte Größe erreicht haben und aus Pflanzen bestehen, die von Pferden wenig bis gar nicht gefressen werden. Hier kommen vor allem die dornigen Büsche infrage (Schlehen, Sanddorn, Wildrosen, Brombeeren) und der Schwarze Holunder.

Text: Inga Dora Schwarzer     Foto: Getty images

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