Text: Inga Dora Schwarzer     Foto: Gestüt Peterhof Casino

Viele Reiter geraten beim Anblick von exklusiven Reitanlagen ins Schwärmen. Wenn genug Geld vorhanden ist, werden Pferdeställe zu Luxus-Resorts – designt und gestaltet, als wäre ein Innenarchitekt am Werk

Luxuriöse Pferdeställe heben sich durch ihre exklusive Einrichtung deutlich von der Masse ab. Sofalandschaften aus Leder auf der Reithallentribüne, gigantische Gemälde an den Stallwänden, edle Teppiche in der Stallgasse, Türpfosten mit goldenen Messingkugeln, Stallgassen mit Kronleuchtern und beheizte Fußböden in zweistöckigen Sattelkammern. Solche Einrichtungen sind gewöhnlich in den vier Wänden der Zweibeiner zu finden und nicht in Funktionsbereichen für Tiere. Gerade im Zucht- und Sportpferdebereich wird damit ein bestimmtes Lebensgefühl vom Wohnraum in den Pferdestall getragen.

Gesamteindruck zählt

In den Reitanlagen wird sehr viel Wert auf Design und Optik gelegt. Hier ist der Gesamteindruck besonders wichtig. Alles wirkt wie aus einem Guss. Das Ambiente findet hier mit einem sehr hohen optischen Anspruch statt, der von der Hofeinfahrt über die Grünanlagen bis hin zu den Trainingsplätzen und Boxentrakten erfüllt wird. Ebenso spielen die Farbauswahl und -gestaltung eine wesentliche Rolle. Nicht zu vergessen ist die Abstimmung mit kleinen Accessoires, wie z.B. Trensen- und Sattelhaltern, die passend zum Stallequipment ausgewählt werden. Ein Sachsband zum Aufhängen der Pferdedecken? Das gibt es in diesen Ställen nicht.

Neben der optischen Gestaltung kommt es auf hochwertige Materialen an. So verwenden die Reitanlagenbesitzer bei den Boxenelementen häufig Edelstahlsprossen in Kombination mit pulverbeschichteten Elementen. Edelstahl ist nicht nur langlebig, sondern behält bei guter Pflege seinen neuwertigen Charakter. Die Pulverbeschichtung sorgt zudem für stoß- und schlagfeste Eigenschaften und bringt darüber hinaus Farbe ins Spiel, welche die Individualität eines Stalls unterstreicht. Für die eingesetzten Bretter wird vielfach auf Bambus zurückgegriffen, der, im Gegensatz zu Holz, eine hohe Formstabilität aufweist, wenig vergraut und sich bei großen Belastungen widerstandsfähig zeigt.

Auch die Verbindung zwischen den Boxen und der Stallgasse ist keine gewöhnliche. Da werden keine einfachen Fundamentkanten gesetzt, sondern Formsteine gemauert. Im Bereich der Vorderwände besteht zudem oft eine Vertiefung, damit beim Öffnen der Boxentüren und Herausführen der Pferde keine Einstreu auf die Stallgasse gelangt. So lassen sich individuelle Boxentrakte kreieren, die absolut nicht von der Stange und oft größer als die empfohlene Mindestanforderung sind.

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