In einer französischen Studie konnte nachgewiesen werden, dass Musik eine beruhigende Wirkung auf Pferde ausübt, wenn sie mit stressauslösenden Reizen konfrontiert sind. Die Forscher sagen aber auch, dass dieser Effekt „sparsam und gezielt“ eingesetzt werden sollte.

In der Studie gab es drei Gruppen von je zwölf Pferden, die jeweils zehn Tage hintereinander einen Testparcours mit potenziell stressigen Reizen absolvieren mussten. Die Test-Parcours dauerten im Durchschnitt 6 min 38 s (± 2 min 10 s) und bestanden jeweils aus fünf visuellen und/oder plötzlichen Reizen sowie fünf auditorischen Reizen (also insgesamt zehn). Damit keine Gewöhnung an die Stresssituation eintritt, wurde die Reihenfolge der Reize von einer Belastung zur nächsten verändert. Jedes Mal wurden andere Audioreize verwendet.

Jede der drei Gruppen trug bei der Absolvierung des Testparcours Kopfhörer. Jede Gruppe wurde einervon drei Testbedingungen ausgesetzt: einer „Musik“-Bedingung, bei der stets derselbe Musiktitel gespielt wurde, einer „Lärm“-Bedingung mit sogenanntem „Rosa Rauschen“ sowie einer Kontrollbedingung, bei welcher der Parcours ohne Musik zu bewältigen war. Sämtliche Tests wurden mit Videokameras aus verschiedenen Blickwinkeln aufgezeichnet, anschließend wurden die Videos begutachtet und ausgewertet. Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Musik hat „eine beruhigende und entspannende Wirkung sowohl auf das Verhalten als auch auf die Herzfrequenz von Pferden als Reaktion auf visuelle Reize“. Laut den Forschern sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die zugrundeliegende Wahrnehmungs- und Emotionsmechanismen der Wirkung von Musik auf Pferde zu verstehen.

Text: Redaktion      Foto: www.Slawik.com

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