Text: Nicole Audrit Foto: Iris Bachmann/Agroscope
Bei einer Studie des Schweizer Nationalgestüts (SNG) von Agroscope in Zusammenarbeit mit der Universität Neuenburg wurde widerlegt, dass koppende Pferde bei komplexen Lernaufgaben schlechter als nicht-koppende Pferde abschneiden. Als Auslöser für das Koppen, welches in freier Wildbahn nicht vorkommt, werden Stress oder suboptimale Haltungs- und Fütterungsbedingungen gesehen. Für die Studie entwarf Sabrina Briefer Freymond einen anspruchsvollen vierteiligen Test mit zwei Umkehrübungen. Dadurch wollte sie herausfinden, ob bei Koppern gewisse Hirnregionen beeinträchtigt und dadurch verschiedene Lernleistungen eingeschränkt sind. Sowohl die sechs koppenden als auch die sieben Pferde der nicht-koppenden Kontrollgruppe konnten Symbole gleichermaßen erkennen und alle Aufgaben lösen. Dabei war allerdings entscheidend, dass die Kopper während der Aufgabenstellung zum Stressabbau koppen durften. Mehr Informationen finden Sie unter www.agroscope.ch.