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Equine Sarkoide, also Hauttumore, können in verschiedenen Ausprägungen auftreten, die sich sowohl in der Optik als auch dem Wachstum unterscheiden. In den wenigsten Fällen sind Equine Sarkoide für das Pferd lebensbedrohlich, können allerdings für das Pferd und dessen Besitzer belastend sein, wenn sie an ungünstigen Stellen wachsen – beispielsweise im Bereich der Augen oder der Sattellage. Auch inoperable Sarkoide können ein großes Problem darstellen. Forscher aus Dänemark haben nun die Behandlungsmethode Kalzium-Elektroporation für inoperable Tumore bei Pferden erfolgreich getestet: Bei dieser Methode wird eine Kalziumchlorid-Lösung in das Sarkoid injiziert, und im Anschluss wird die Stelle kurzen, elektrischen Impulsen ausgesetzt. Durch den Stromimpuls werden die Poren der Zellmembran vorübergehend geöffnet, sodass die hochdosierte Lösung eindringen kann und ihre zelltötenden Eigenschaften im Inneren des Tumors wirken können. Mit diesem Verfahren konnten im Humanbereich bereits gute Erfolge bei inoperablen Tumoren erzielt werden – die Studie unter der Leitung von Stine K. Frandsen und Julie Gehl zeigt das Potenzial der Kalzium-Elektroporation bei der Behandlung des Equinen Sarkoids bei Pferden. Bei der Studie wurden 32 Sarkoide bei acht Pferden ein- oder zweimal mit der Kalzium-Elektroporation behandelt. Anschließende wurden die Tumore über eine Zeitraum von 12 bis 38 Wochen beobachtet: 22 % der Sarkoide gingen vollständig zurück, bei weiteren 22 % verringerte sich die Größe um mehr als ein Drittel. Mit diesen Ergebnissen ist die Wirkung der Kalzium-Elektroporation etwas niedriger als die von chirurgischen Eingriffen. Allerdings kann das Verfahren auch in chirurgisch schlecht erreichbaren Bereichen eingesetzt werden. Umfangreichere Studien zur Wirkung der Kalzium-Elektroporation sind noch erforderlich. Mehr Informationen zu der Studie erhalten Sie unter www.mdpi.com.

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