Sommerzeit ist Bremsenzeit: Der Wallach einer jungen Reiterin reagierte panisch auf die Plagegeister. Der gesamte Artikel als PDF Der Expertenrat von Men Juon, DWA-Wanderreitführer aus der Schweiz (www.sanjon.ch): „Am besten klärt man mit den Vorbesitzern ab, wie heftig das Pferd auf Bremsen und Fliegen reagiert. Bei einem kurzen Ausritt in Begleitung erkennt man sofort, ob das Pferd überreagiert. Meistens stellt man dies auch schon beim Putzen und Satteln fest. Die Reiterin wäre besser vorbereitet gewesen, wenn sie ein gut wirkendes Insektenschutzmittel verwendet hätte. Schwitzende Pferde ziehen die Insekten an, daher sollte man an schwülen Tagen nur einen Schrittausritt unternehmen. Man kann auch Fliegendecken, speziell zum Reiten gedacht, und Ohrengarn verwenden. Ängstliche Reiter und Reiterinnen sollten, wenn immer möglich, zu zweit ausreiten, dann fühlt sich das Pferd sicherer. Bremsen leben vermehrt in feuchten Gebieten, daher sollten Reiter mit empfindlichen Pferden diese meiden und lieber einen Bogen in Kauf nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist, dem Pferd zu zeigen, dass man auch von Hand oder mit der Gerte die lästigen Viecher wegmachen kann, ohne dass das Pferd erschrickt. Dazu helfen im Vorfeld Natural-Horsemanship-Übungen. Bei extrem schwülem Wetter empfehlen wir, in den frühen Morgenstunden oder vor dem Eindunkeln auszureiten. Wenn man die Möglichkeit hat, in der Reithalle zu reiten, wäre dies an diesen Tagen ein Vorteil.“