Durch das Schenkelweichen wird das Pferd sowohl aktiviert als auch desensibilisiert. Dr. Britta Schöffmann gibt Experten- Hilfe, wie es richtig geht

Schenkelweichen mit dem Kopf zur Bande – rechte Hand

● Nach dem Durchreiten der Ecke wird das Pferd mit dem linken Zügel leicht nach links gestellt.

● Der linke Gesäßknochen wird vermehrt belastet. Achtung: Nicht in der Hüfte einknicken!

● Der linke Schenkel wird eine Handbreit hinter den Gurt genommen und zur vorwärts-seitwärts treibenden Hilfe. Der Schenkel treibt genau dann, wenn das linke Hinterbein in der Luft ist. Das heißt, wenn sich Ihre Hüfte nach links senkt. So kreuzt es über und vor dem anderen Hinterbein.

● Der Winkel zur Bande sollte etwa 45 Grad betragen.

● Der äußere, rechte Zügel begrenzt das Pferd und verhindert ein übermäßiges Ausfallen über die Schulter.

● Der äußere, rechte Schenkel verhindert ein Ausweichen der Hinterhand.

Schenkelweichen mit dem Kopf in die Bahn hinein – rechte Hand

● Nach dem Durchreiten der Ecke wird das Pferd mit dem rechten Zügel leicht nach rechts gestellt.

● Der rechte Gesäßknochen wird vermehrt belastet.

● Der rechte Schenkel wird eine Handbreit hinter den Gurt genommen und zur vorwärts-seitwärts treibenden Hilfe. Der Schenkel treibt genau dann, wenn das rechte Hinterbein in der Luft ist. Das heißt, wenn sich Ihre Hüfte nach rechts senkt. So kreuzt es über und vor dem anderen Hinterbein.

● Der äußere, linke Zügel begrenzt das Pferd und verhindert ein Ausfallen über die Schulter. Es hält das Pferd in sich gerade. Beide Zügel begrenzen das Pferd, wenn nötig, nach vorne.

● Der äußere, linke Schenkel verhindert ein übermäßiges Ausweichen der Hinterhand.

Viereck verkleinern und vergrößern – linke Hand

● Nach dem Durchreiten der Ecke wird das Pferd leicht zur Bande – also nach rechts – gestellt.

● Der Reiter orientiert sich nicht an der Bande, sondern an der Diagonalen. Er treibt sein Pferd mit dem seitwärts  treibenden (hier rechten) Schenkel entlang dieser Diagonalen vorwärts-seitwärts.

● Der innere – hier also der rechte – Schenkel treibt das Pferd vorwärts-seitwärts. Der linke Zügel begrenzt das Pferd und hält es in sich gerade.

● Auf Höhe des Halbe-Bahn-Punktes (etwa fünf Meter Abstand von der Bande) wird das Pferd geradeausgerichtet.

● Dann wird das Pferd, leicht nach links gestellt, vorwärts-seitwärts wieder zurück zum nächsten Wechselpunkt geritten. Dabei treibt der linke Schenkel an den rechten Zügel heran. Beim Vergrößern orientiert sich der Reiter wieder an der Diagonalen und treibt sein Pferd mit dem seitwärts-treibenden (nun linken) Schenkel entlang dieser Diagonalen zum Hufschlag zurück.

Text: Lara Wassermann      Foto: Daniel Elke 

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