Das Schöne an der Arbeit mit einem Kappzaum ist die Flexibilität und Abwechslung, die du in deinen Pferdealltag bringst. Mit einem Kappzaum kannst du Bodenarbeit von der Hand machen, Stangenarbeit, Dualaktivierung, dein Pferd longieren oder mit ihm spazieren gehen: Diese Flexibilität war für meine Stute Quinta und mich in den letzten 3 Monaten sehr entscheidend, da wir aufgrund einer Kolik-OP nur langsam wieder mit dem Training anfangen konnten. Und dafür ist Bodenarbeit am Kappzaum ideal!
Worauf du bei der Wahl des richtigen Kappzaums achten musst und wie du dein Pferd am Kappzaum gymnastizieren kannst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Warum Bodenarbeit am Kappzaum so wichtig ist
Dank Bodenarbeit schaffst du ähnlich wie bei der Freiheitsdressur ein besonderes Verhältnis zu deinem Pferd und lernst seine Körpersprache noch besser zu lesen. Zwar gibt es unterschiedliche Methoden zur Bodenarbeit, letztendlich geht es aber immer darum, die Kommunikation und somit auch die Beziehung zwischen dir und deinem Pferd zu stärken und es vom Boden aus zu trainieren.
Mit Bodenarbeit förderst du die Konzentrationsfähigkeit deines Pferdes auf den Menschen und kannst es gleichzeitig gymnastizieren. Die Übungen vom Boden beinhalten viele Seitengänge und Biegungen im Schritt, was einen sehr schonenden Aufbau der Rücken- und Bauchmuskeln ermöglicht. Zudem bereitet Bodenarbeit den meisten Pferden viel Spaß, da sie Abwechslung und eine neue Aufgabe bekommen. Viele Pferden machen deshalb bereitwillig mit, besonders, wenn sie dabei viel gelobt werden – wie beim Reiten ebenfalls.
Der richtige Kappzaum für dein Pferd
Es gibt eine große Vielzahl und unterschiedliche Arten von Kappzäumen, aus Leder oder Stoff, mit oder ohne Naseneisen. Ein klassischer Kappzaum besteht meist aus Leder und hat ein festes Naseneisen.
Ich selbst besitze den Kappzaum Nabucco von Hillbury, ohne Naseneisen aus sehr robustem Rinds- und weichem Elchleder. Da mein Pferd sehr sensibel ist und auf Druck tendenziell mit Panik reagiert, habe ich mich für einen Kappzaum ohne ein festes Naseneisen entschieden.
Wenn du dich für einen Kappzaum mit Naseneisen entscheidest, solltest du bereits etwas Erfahrung mit der Arbeit am Kappzaum haben. So kannst du besser einschätzen, wie viel Druck richtig oder zu viel ist, da Pferde unterschiedlich auf das doch sehr feste und starre Naseneisen reagieren können und ein zu starker Zug durchaus zu Verletzungen führen kann.
Worauf du beim Kauf eines Kappzaums achten solltest
Das wichtigste Kriterium eines jeden Kappzaums ist der richtige und feste Halt. Der Kappzaum sollte so verschnallt werden, dass er nicht verrutschen kann. Ein Kappzaum besteht zumeist aus 4 Teilen: einem Stirnriemen, einem Backenstück, Ganaschenriemen und dem Nasenteil.
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