Text: Aline Müller      Foto: www.Slawik.com

Wenn es mit dem eigentlichen Traumpferd nicht so läuft, wie gewünscht, gestehen sich manche Reiter nicht ein, dass sie oder ihr Pferd womöglich überfordert sind. So lernen Sie, zu reflektieren und mögliche Lösungen zu finden

Sowohl auf mentaler als auch auf körperlicher Ebene kann der Reiter das Pferd überfordern und überlasten. Das sollten Sie wissen:

  • Äußere Umstände können zu chronischen Überlastungsreaktio­nen des Pferdekörpers führen. Einen Einfluss hat nicht nur das Training des Pferdes, sondern auch die Fütterung und Haltung.
  • Stress ist der Gesundheitskiller Nummer eins. Stellt der Reiter zu hohe Anforderungen an das Pferd, steigt der Druck – und bald auch der Frust.
  • Aber auch zu wenig Schlaf, Schmerzen, Krankheiten, ein Umzug in einen neuen Stall, die Trennung von der Herde oder Unruhen und Rangkämpfe können Stressfaktoren sein und das Pferd überfordern.
  • Als Pferdebesitzer sind wir für das Tierwohl auf allen Ebenen verant­wortlich. Dazu gehört immer, die natürlichen Bedürfnisse des Pfer­des zu beachten und zu erfüllen.
  • Meist kommen mehrere Faktoren zusammen, die zu einer Überforderung führen. Zum Beispiel ein zu intensives Training in Kombi­nation mit zu wenig freiem Aus­ lauf und zu wenig Abwechslung sowie Erholungsphasen.
  • Auch die für das Auge des Menschen schönste Box kann für das Pferd Stress bedeuten, zum Beispiel wenn es keinen oder nur eingeschränkten Sichtkontakt zu Artgenossen hat.
  • Neben der Intensität des Trainings spielen auch die Trainingsinter­valle eine Rolle. So bauen sich Muskeln zum Beispiel nicht durch tägliches langes Reiten auf. Viel­ mehr sind die Regenerationsphasen und eine gute Versorgung mit Nähr­- und Mineralstoffen wichtig.
  • Wer denkt, dass Ausritte immer entspannend für den Vier­beiner sind und Freizeitpferde nicht unter Überforderung leiden können, liegt falsch. Mehrstündige Ausritte können durchaus sehr anstrengend sein, vor allem, wenn das Pferd ansonsten nicht gut trainiert ist und zum Beispiel nur auf der Weide steht oder die Ausrüstung nicht richtig passt.
  • Ein weiterer Faktor ist das Alter des Pferdes. Jungpferde brauchen Zeit, um sich zu entwickeln und Kraft sowie Kondition aufzubauen. Gleichzeitig müssen Sie Vertrauen zum Reiter fassen und Spaß an der Arbeit haben. Das erfordert Erfahrung seitens des Reiters.

Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.

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