Sie wollen nicht immer das Gleiche abspulen und suchen die passenden Lektionen für Ihr Pferd? Vom zarten Sensibelchen bis zum willensstarken Charakter – mit diesem Test finden Sie heraus, welcher Typ Ihr Pferd ist. 

 

Der Empfindsame

• ausdauernd • fleißig

• drückt den Rücken weg

• gibt alles für den Reiter  • fleißig • konzentriert • kooperativ

• schreckhaft • sensibel • nervös

• unermüdlich  • unscheinbar • unterwürfig  • verletzlich • zuverlässig

Auch unter Pferden gibt es echte Sensibelchen, die einen verlässlichen Reiter brauchen. Dieser Pferdetyp ist bemüht, dem Reiter alles recht zu machen, und arbeitet fleißig mit. Allerdings neigt er auch schnell zu Verspannungen und dazu, sich durch Eiligwerden zu entziehen.

Das passende Training

• Häufige Wiederholungen geben diesem Pferdetyp Sicherheit. Dabei sollten Sie Wert auf ruhige Abläufe und lockernde Lektionen in ruhigem Tempo legen.

• Führen Sie empfindsame Pferde behutsam an neue Aufgaben heran und bauen Sie Übungen allmählich aufeinander auf.

• Meist lernen diese Pferde in vertrauter Umgebung am besten. Stangentraining ist jedoch eine gute Möglichkeit, die Angst vor Neuem zu überwinden.

• Ebenso sind Ausritte, die gegebenenfalls mit einem erfahrenen Begleitpferd stattfinden, sehr gut, um an (Selbst-) Sicherheit zu gewinnen.

• Um das Gelernte zu festigen, können Trainingseinheiten auch mal etwas länger dauern.

• Nicht gut tun diesem Pferdetyp nervöse oder ständig wechselnde Reiter.

• Überprüfen Sie bei Fehlern immer die eigene Einwirkung und fragen Sie die Lektion dann mit Ruhe noch einmal ab.

• Wenn empfindsame Pferde etwas nicht verstehen oder unsicher sind, entziehen sie sich gern den Hilfen.

• Manchmal ist hier seitens des Reiters Kreativität gefragt, um ans Ziel zu kommen.

 

Der Feurige

• ausdauernd • ausdrucksstark    • bewegungsfreudig  • eifrig

• explosiv • zappelig  • langweilt sich schnell • wehrt sich • neigt zum Durchgehen  • ungeduldig  • neigt zum Treten/Beißen • stellt Rangordnung immer wieder infrage • temperamentvoll

Feurige Pferdetypen bewegen sich gerne, sind aufmerksam und energisch. Allerdings stehen sie durch ihr überschäumendes Temperament häufig unter Dauerspannung. Aufgabe des Reiters ist es unter anderem, die Energie des Tieres in sinnvolle Bahnen zu lenken.

Das passende Training

• Häufige Richtungs- und Tempowechsel fordern Aufmerksamkeit, und das Pferd lernt zuzuhören.

• Wiederholungen wirken auf diesen Pferdetyp wenig beruhigend, da feurige Pferde bei bekannten Übungen gerne die Führung übernehmen.

• Das Training sollte sehr abwechslungs­- reich sein.

• Legen Sie Wert auf eine gute Gymnastizierung, um die natürliche Gehfreude mit der Zeit in federnde und erhabene Bewegungen umzuformen.

• Der Reiter sollte das Temperament des Pferdes mit ruhigem Sitz annehmen und nicht dagegen ankämpfen.

• Bei manchen feurigen Typen kann es sinnvoll sein, das Pferd zwischendurch einfach in seinem Tempo gehen zu lassen oder mal frisch loszugaloppieren.

• Das gilt allerdings nur, wenn sich das Pferd dadurch nicht weiter aufheizt.

 

 

Der Willensstarke

• distanziert • frech • ignoriert Hilfen    • intelligent  • kann auch mal alleine sein • lässt sich treiben • mutig • legt sich auf den Zügel • stur • neigt zum Bocken  • rebellisch        • rempelt andere an  • testet Reiter aus  • unberechenbar

Klare Ansagen sind für diesen pfiffigen Pferdetyp wichtig. Er lernt schnell, ist mutig, diskutiert aber auch gerne mal. Willensstarke Pferde haben häufig ihre eigene Vorstellung vom Training und können sich auch mal durch Lektionen mogeln, die ihnen zu anstrengend sind.

Das passende Training

• Achten Sie auf die korrekte Ausführung der Lektionen. Abwechslung ist zwar auch wichtig, spielt aber nicht die Hauptrolle.

• Sie können auch bestimmte Lektionen in verschiedenen Ausführungen reiten, wie zum Beispiel Außengalopp auf dem Zirkel oder im Außengalopp an der langen Seite angaloppieren, statt immer durch die halbe Bahn oder aus der Ecke kehrt zu reiten.

• Die Trainingseinheiten können kürzer ausfallen, dafür das Lob umso ausgiebiger.

• Der Reiter sollte sich zwar durchsetzen können, dabei aber einfühlsam sein.

• Diese Pferdetypen lernen schnell – allerdings auch das Falsche. Korrigieren Sie fehlerhafte Abläufe sofort mit Ruhe und Konsequenz. Bleiben Sie freundlich, aber beharrlich.

• Bei Problemen kann es helfen, die Lektion in einzelne Abschnitte zu unterteilen oder zunächst vom Boden aus zu üben.

 

 

Der Ruhepol

• ausgeglichen • geduldig • faul • stark herdenorientiert  • freundlich • neigt zum Stehenbleiben • langsam • ruhig  • liebt Gewohnheiten • stolpert häufig • verschmust  • unsicher • wehrt sich nicht

Dieser Pferdetyp ist ein verlässlicher Partner, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Selbst in Stresssituationen bleibt er eher stehen, statt die Flucht zu ergreifen. Reiterfehler nimmt er weniger übel als andere Pferdetypen. Allerdings neigen solche Vierbeiner dazu, nicht ganz bei

Das passende Training

• Motivierende und aktivierende Übungen sind hier das A und O. Auch Abwechslung sollte großgeschrieben werden.

• Dazu können Sie kreativ werden und zum Beispiel auch Stangen und Pylonen ­nutzen.

• Vermeiden Sie es, das Pferd Runde um Runde in der gleichen Gangart und Haltung durch die Bahn zu schicken.

• Probieren Sie aus, was Ihnen und Ihrem Pferd Spaß macht, und bauen Sie diese Elemente immer wieder ins Training ein.

• Gezielte Gymnastizierung hilft dem Ruhepol, beweglicher zu werden und Übungen mit mehr Leichtigkeit auszuführen. Das wirkt sich positiv auf den Körper und das Selbstbewusstsein aus.

• Die besten Lernerfolge erzielen Sie durch kurze Trainingseinheiten, die nicht zu sehr ermüden.

• Geben Sie Ihrem Pferd ein deutliches Feedback durch ein klares Lob, wenn etwas gut läuft. Umgekehrt sollten Sie es nicht tolerieren, wenn der Ruhepol nicht mitarbeitet. Bleiben Sie dabei aber immer fair und geduldig.

• Dann kann es sinnvoll sein, kurz eine Lektion zu reiten, die dem Pferd weniger gut gefällt (zum Beispiel Rückwärtsrichten) und dann wieder zu einer Übung überzugehen, die dem Vierbeiner richtig Spaß macht.

 

Es kann sein, dass Sie beim Lesen bei verschiedenen Typen gleich viele Begriffe passend finden. Dann wählen Sie den Typ aus, der Ihnen spontan am meisten zusagt, und wiederholen den Test ein paar Monate später noch einmal. Bestimmte Merkmale werden an Bedeutung gewonnen haben und andere nicht mehr so präsent sein.

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