Eine Bürste für alle Felle: Der „StripHair Gentle Groomer“ ist ideal, um Pferde von losen Haaren und Schmutz zu befreien. Beim Putzen entsteht zudem ein angenehmer Massage-Effekt.

 

Putzen gehört ehrlich gesagt nicht zu Jahreszeit muss auch ihr Wintermantel dem meinen Lieblingsbeschäftigungen – Sommer-Look weichen. Der „StripHair Gentle Groomer“ kommt aus Kalifornien und soll im Fellwechsel wahre Wunder bewirken. Horsemanship-Trainer Pat Parelli schreibt: „Ich liebe die Bürste. Die Pferde lieben sie. ‚StripHair‘ ist genial und einfach. Und sie funktioniert wirklich.“ Ob die Werbeaussage hält, was sie verspricht, teste ich an einer Hannoveraner-Stute. Die Besitzerin erzählt mir, sie habe sie morgens gründlich geputzt. Da käme kein Fell mehr heraus. Doch der „StripHair Gentle Groomer“ belehrt sie tatsächlich eines Besseren. Mit nur wenigen Bürstenstrichen im 45-Grad-Winkel rieseln büschelweise Haare gen Boden. „Erstaunlich, das hätte ich jetzt nicht erwartet“, ist ihre Reaktion. In aller Seelenruhe lässt die Stute die Prozedur über sich ergehen. Auch an empfindlicheren Körperstellen wie den Beinen bleibt sie gelassen. Die Bürste aus flexiblem, nicht porösem Gummi scheint ihr zu gefallen. Doch der Härtetest folgt erst am nächsten Tag. Wie von Zauberhand lösen sich die Haare beim Putzvorgang mit dem „StripHair Gentle Groomer“ aus dem Fell der Pferde. Shetlandpony Max hat Probleme im Fellwechsel. Seine Unterwolle ist so dicht, dass er für sibirische Wetterverhältnisse gerüstet ist. Werden die Temperaturen zweistellig, schwitzt er. Kurzum: Das Fell muss weg, damit er sich wohler fühlt. Ich hole Max aus dem Offenstall und binde ihn auf der Stallgasse an. Mit moderatem Druck in Wuchsrichtung lösen sich – wie schon bei Flora – die Haare. Nach etwa zehn Minuten liegt so viel Winterfell auf dem Boden, dass Max irritiert nach unten blickt. Ich bin beeindruckt, wie mühelos er sich mit dem „StripHair Gentle Groomer“ putzen lässt. Fünf ausgeleerte Mistboys später sieht er geschätzte zehn Kilogramm leichter aus. Laut Hersteller werden jedoch nur die Haare beseitigt, die sich vom Haarfollikel gelöst haben und damit bereits ausgefallen sind, aber noch am Pferd haften. Die Bürste bricht weder Haare ab, noch reißt sie sie schmerzhaft aus oder beschädigt sie die Haut.

Leichte Massage fürs Pferd

Dass der Putzvorgang angenehm ist, bestätigt Max mit seiner Körpersprache: Er zieht beim Putzvorgang genüsslich die Oberlippe hoch und dreht mir immer wieder seinen kleinen, rundlichen Körper zu. Nach dem Motto „Mach weiter!“ – der leicht angerauten Seite sei Dank. Praktisch ist, dass an der handlichen Bürste keine Haare haften bleiben. Nur ein wenig Staub sammelt sich an, der sich aber mit Wasser abwaschen lässt. Getrockneter Matsch wird ebenso beseitigt wie Schweißränder, außerdem kann die Bürste als Abziehmesser für Wasser genutzt werden.

Ein Pflege-Set besteht aus drei Bürsten, einer länglichen für die großen Körperflächen, einer kleinen im Handyformat für die empfindlicheren Stellen und einem Block zum Reinigen von Satteldecken und anderen Ausrüstungsgegenständen. Eine Probierflasche vom „StripMist Finishing Spray“ zur Pflege von Haut und Fell sowie ein anti- bakterielles wiederverwendbares Poliertuch gehören ebenso dazu wie ein Leinenbeutel zur Aufbewahrung. Das alles gibt es zu einem Preis von 67 Euro.

Fazit: Das Set hat 14 Punkte verdient, weil es die Putzarbeit deutlich erleichtert, dem Pferd guttut und aufgrund des Gummi- materials äußerst langlebig ist. Es lässt sich in den USA (www.striphair.com) und ab sofort auch in Deutschland (www.pferdefaible.de) online bestellen.

 

 

Text: Inga Dora Meyer, Fotos: Malte Schwarzer

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