Text: Aline Müller        Foto: www.Slawik.com

Eins vorweg: Konzentration kann nicht erzwungen werden, aber Übung hilft, die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern und die Aufmerksamkeit zu verbessern.

  • Wie gut sich ein Mensch konzentrieren kann, ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Zum Beispiel spielt das Alter eine Rolle: Die Konzentrationsspanne eines Kindes ist häufig noch deutlich geringer als die eines Erwachsenen. Kinder werden schneller müde und reagieren stärker auf Störquellen.
  • Konzentrationsblockaden können unter anderem Ablenkungen und Unterbrechungen (Handygespräche, Lärm, Stimmen, Chaos) oder ein Mangel an Interesse beziehungsweise Motivation darstellen. Aber auch Stress, Müdigkeit, ein schlechter Gesundheitszustand, Frustration, emotionale Probleme oder eine geringe Frustrationstoleranz können sowohl bei Menschen als auch bei Pferden zu Konzentrationsproblemen führen.
  • Ebenso spielen Übung und Erfahrung eine Rolle, denn die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, wird erlernt. Wenn wir sie nicht immer wieder trainieren, können wir sie sogar wieder verlieren. Manche Menschen haben sich eine gewisse Unaufmerksamkeit regelrecht angewöhnt. Sie lassen ihre Gedanken einfach kreisen und über sich hereinbrechen oder denken sie nicht zu Ende. Darunter leidet die Aufmerksamkeit.
  • Unterteilen Sie Themen und Aufgaben beziehungsweise Übungen in kleine Schritte. Dadurch erzielen Sie und Ihr Pferd immer wieder Teilerfolge. Das motiviert und fördert die Konzentration.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Fehler passieren und sind zum Lernen wichtig. Das gilt sowohl für das Training als auch für Prüfungssituationen. Druck kann dazu führen, dass wir einen echten Blackout bekommen und wir keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Vor allem, wenn Angst und Selbstzweifel das Steuer übernehmen. Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie schon können, und beginnen Sie mit Übungen, die Ihnen und Ihrem Pferd leichtfallen. So stellen Sie gleichzeitig ein positives Reitgefühl her. Merken Sie sich dieses Gefühl und gehen Sie dann zu anderen Aufgaben über.
  • Legen Sie zwischendurch eine Pause ein, in der Sie den Blick einfach mal schweifen lassen. Geben Sie auch Ihrem Pferd die Chance, den Hals zu strecken und sich umzuschauen.
  • Wenn Sie immer wieder mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen haben, können Ihnen auch Methoden unter professioneller Anleitung wie das autogene Training helfen.

Weitere Tipps für eine verbesserte Konzentration finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.

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