Zahlreiche Lektionen und Übungen stärken die Hinterhand. Das Training sollte der Reiter so gestalten, dass er zwischen Lektionen mit Schub- und Tragkraft abwechselt. Eine zu einseitige Beanspruchung ist zu vermeiden, um Schäden im Bewegungsapparat vorzubeugen.

• Ganze Parade: Eine korrekt gerittene ganze Parade, die immer zum Halten führt, erhöht die Lastaufnahme mit den Hinterbeinen.

• Rückwärtsrichten: Im Rückwärts senkt sich das Becken des Pferdes stark ab. Es wölbt den Rücken auf und muss vermehrt die Hanken beugen.

• Tempiwechsel: Bei Tempiwechseln innerhalb der Gangarten wechselt das Pferd ständig zwischen Schub- und Tragkraft ab.

• Bergauf- und Bergabreiten: Nutzen Sie Hügel im Gelände zum Klettern und trainieren Sie damit die Hinterhandmuskeln.

• Gymnastiksprünge und Stangen: Stangenarbeit, kleine Hindernisse und In-Outs erhöhen die Beweglichkeit der Gliedmaßen, stärken die Muskulatur und fördern ein kräftiges Abfußen der Hinterhand.

• Übergänge: Häufige Übergänge zwischen Trab und Galopp entwickeln verstärkt die Schubkraft. Häufige Schritt-Trab-Schritt-Übergänge und einfache Galoppwechsel führen zu einer vermehrten Tragkraft.

• Schulterherein: Im Schulterherein und beim Gangartenwechsel im Schulter­herein wird die Hinterhand aktiviert und v.a. die Tragkraft trainiert. Hierbei wird das Pferd zum Schmalerfußen unter die Körpermitte animiert.

• Gebogene Linien: Das Reiten von ­gebogenen Linien mit einem gerade­gerichteten Pferd (Vorhand auf die Hinterhand eingestellt) kräftigt besonders das jeweils innere Hinterbein.

 

Text: Inga Dora Schwarzer, Bild: slawik.com

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