Hinter Pferdisch verbirgt sich die Idee, mit dem Partner Pferd harmonisch und gewaltfrei umzugehen. In den vergangenen fünf Jahren wurden unter anderem der Ausbildungsgang zum „Pferdisch Reitlehrer“ konzipiert. Der Reitlehrer soll nach der Ausbildung seinen Schülern Sitz, Tempokontrolle, Zügelführung und Gymnastizierung des Pferdes vermitteln können, um dieses an feinen Hilfen und gesund zu reiten. Die Ausbildung besteht aus 4 Modulen (je eine Woche) und einer Abschlussprüfung.
Ausgebildet werden zudem „Pferdisch Trainer“, die Pferde nach dem Pferdisch Prinzip ausbilden und korrigieren sollen. Der Trainer muss mindestens zwölf Pferde unter Anleitung ausgebildet haben, ehe er seine Prüfung ablegen kann. Die Voraussetzung ist eine erfolgreich abgeschlossene Pferdisch Reitlehrerausbildung.
Parelli-Instruktoren
Die offiziellen Parelli Instruktoren müssen viel Zeit, Geld und Energie investieren, um offizielle Ausbilder des Pat Parelli’s Natural Horsemanship zu werden. Um ihren Status zu erhalten, müssen sie regelmäßig Zeit mit Pat Parelli in den USA verbringen. Je nach ihrem Wissensstand bzw. ihren Fähigkeiten werden die Instruktoren mit Sternen qualifiziert. Je mehr Sterne ein Instruktor erhält, desto weiter ist er in seiner Ausbildung.
Die Lizenzierung jedes Parelli Instruktors wird jährlich überprüft und erneuert. In Deutschland gibt es derzeit nur zwei Instruktoren.Einführungskurse werden zum Teil auch von Parelli-Praktikern gegeben, die bereits einige Levels (Ausbildungsstufen) erfolgreich absolviert haben. Diese haben dann aber keine offizielle Parelli-Ausbilder-Qualifikation.
Freizeit-Reitlehrer Reken
Das FS Reit-Zentrum Reken bietet jedes Jahr zwei Ausbildungsplätze zum Freizeit-Reitlehrer an. Die Ausbildung beginnt im Februar eines jeden Jahres und dauert zwei mal elf Monate. Diese Ausbildung ist eine private Ausbildung und keine Ausbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes. Schwerpunkt der Ausbildung ist die Lehrtätigkeit, das heißt im Sinne Rekens zu unterrichten.
FS Reit-Zentrum Reken im Portrait:
Xenophon-Trainer
Xenophon ist ein recht junger Verein, dessen Mitglieder sich den Erhalt der klassischen Reitkunst auf die Fahnen geschrieben haben. Erklärte Ziele sind die Harmonie zwischen Pferd und Reiter, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes und damit ein hoher ethischer Anspruch an alle Reiter und Ausbilder.
Xenophon-Trainer werden derzeit ausschließlich von Christine Stückelberger und Klaus Balkenhol geprüft und ernannt. Die Ernennung wird jährlich neu bestätigt. Voraussetzungen sind dauerhaft positive Rückmeldungen von Reitschülern und Lehrgangsteilnehmern (ermittelt durch Fragebögen) sowie die jährlich mindestens zweimalige Teilnahme an Weiterbildungslehrgängen.
TTeam-Practitioner
TTeam-Practioner sind Ausbilder, die nach der Tellington-Methode arbeiten. Die Methode entwarf Linda Tellington-Jones vor 30 Jahren in Zusammenarbeit mit dem FS Reitzentrum Reken und entwickelte sie seither immer weiter.
Offizielle Lehrer der Tellington-Methode müssen eine dreijährige Ausbildung bei einem „Instruktor“ absolvieren. Insgesamt gibt es lediglich sechs Instruktorinnen, die von Linda Tellington-Jones und ihrer Schwester Robyn Hood persönlich ausgebildet wurden. „Inoffizielle“ Einführungskurse werden zum Teil auch von Anwendern der Methode gegeben, die keine spezielle Ausbilder-Lizenz erworben haben.
The Gentle Touch-Aubilder
„The Gentle Touch“ (TGT) ist eine Methode, die von Peter Kreinberg entwickelt wurde. Kreinberg knüpft dabei an die Traditionen der Gebrauchsreiterei an. Diese Reitweisen zielten auf gehorsame, leichtrittige und freudig mitmachende Pferde ab, die nach entsprechender Ausbildung mit Leichtigkeit zu reiten waren.
Voraussetzung zur Teilnahme an den Trainerkursen ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Pferde-Fachberuf oder die FN/EWU Trainerlizenz C, B, oder A. Die Trainerausbildung besteht aus drei Abschnitten (Bodenarbeit (10 Tage), Reiten Basis und Reiten Aufbaukurs (je zwölf Tage)).Jeder TGT-Trainer muss jedes Jahr ein dreitägiges Fortbildungsseminar machen.
Lehrer des B.E.A. Konzeptes
Das B.E.A.-Ausbildungskonzept basiert auf den Grundideen der Tellington-Methode und der Schule der Légèreté und bietet eine Basisarbeit nach Bea Borelle. Der Abschluss der Ausbildung ermöglicht eine Weiterbildung in der “Schule der Légèreté” bei Philippe Karl. Kursziel ist die umfangreiche Ausbildung am Boden und im Sattel als Grundlage für Lektionen der hohen Schule sowie die Unterrichtserteilung. Die Ausbildung erstreckt sich über vier Jahre, pro Jahr finden drei Kurse á vier Tage statt.
Reitlehrer der Schule der Légèreté
Philippe Karl ist Gründer der “Schule der Légèreté”. Ihm geht es um die Orientierung an den klassischen Reitmeistern. Philippe Karl konzentriert sich auf die Ausbildung von Reitlehrern, denen Leichtheit, Leichtigkeit und Klassik im Umgang mit Pferden wichtig ist.
Interessenten an der Ausbildung zum Reitlehrer der “Schule der Légèreté” müssen an einem Auswahlverfahren teilnehmen. Die Ausbildung umfasst zehn Seminare, die über drei Jahre verteilt sind. Die Absolventen erhalten ein Zeugnis als “Reitlehrer der Schule der Légèreté”.