Diskutieren Sie mit! Eine Kolik beim eigenen Pferd ist der Horror für jeden Pferdeliebhaber. Doch nachdem früher Kolik-Patienten schon fast für tot erklärt wurden, ist die Krankheit heute glücklicherweise gut in den Griff zu kriegen. Auch die Prognose nach einer Kolikoperation hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert: Rund 90 Prozent der Pferde überleben die Operation. Was die Langzeitüberlebenschance betrifft, kommt es auf die Art der Operation an. In einigen Fällen muss der Darm „nur“ entleert und eventuelle Verschlingungen gelöst werden. Spätfolgen treten dabei sehr selten auf. Bei schlimmeren Koliken müssen oft Teile des Darms entfernt werden. Durch die Vernarbungen des Darms können jedoch weitere Koliken oder Darmrisse entstehen. Man sagt, dass nach den ersten zehn bis 14 Tagen die „gefährlichste“ Zeit überstanden ist und Risse nur noch sehr selten vorkommen. So weit so gut, aber wie geht es danach weiter? Man hört von durchaus positiven Fällen, jedoch auch von regelrechten Horrorszenarien. Das Pferd sei nach der Behandlung charakterlich nie wieder das selbe und sportliche Erfolge könne man sowieso vergessen. Die Operation sei nur Geldmacherei und bringe nur noch mehr Probleme, heißt es. Würden Sie Ihr Pferd im Falle einer Kolik operieren lassen? Haben Sie eventuell sogar schon eigene Erfahrungen damit gemacht? Wir sind auf Ihre Antworten gespannt. (Foto: IMAGO/ Horst Rudel)