Die Frankfurter-Rundschau berichtet, dass in Butterstadt (Main-Kinzig-Kreis Hessen) offenbar ein Pferd auf seiner Koppel an Auszehrung und Unterkühlung verendet ist. Die Pferde haben bei Nässe und Kälte knöcheltief im Matsch gestanden, außerdem habe der Halter sie nur sehr unregelmäßig mit Futter versorgt. Bereits im November 2014 habe sich der Zustand der zehn Tiere dramatisch verschlechtert. Es gab nicht einmal einen Unterstand, wie es nach dem Tierschutzgesetz gefordert wird. Als ein Pferd Anfang des Jahres leblos auf der Koppel lag, wurde von dem zuständigen Veterinäramt eine Obduktion angeordnet. Diese ergab, dass das Tier – vermutlich auf Grund von Mangelernährung – zu schwach gewesen sei, um alleine aufzustehen und letztlich an den Folgen einer Unterkühlung verendete. Dem Koppelpächter wird nun mit sofortiger Wirkung ein Tierhalteverbot erteilt. Dieser weist jedoch alle Anschuldigungen von sich und behauptet, dass das Tier an Altersschwäche gestorben sei. Er versucht zudem mit rechtlichen Schritten gegen die Anklage vorzugehen. (Foto:IMAGO/FrankSorge)