Bei ihrem sattellosen Ritt mit Freunden von der Weide zum Stall lässt sich eine junge Frau fatalerweise zu einem Galopp hinreißen.
Der Expertenrat von Henrike Garcke, Pferdewirtschaftsmeisterin und Westernreiterin aus Wiesenburg:
"Selbst das liebste Pferd ist ein Fluchttier. Jedes zusätzliche Pferd kann im Ernstfall zu einer Gefahr werden. Die Tiere stecken sich gegenseitig mit ihrem Temperament an – gerade auf dem Heimweg, wenn die Vorfreude auf das Futter groß ist. Die weite Entfernung zur Weide darf nicht als Grund genommen werden, leichtsinnig zu handeln, indem man versucht, möglichst viele Pferde auf einmal zum Stall zu bringen. Lieber in zwei, drei Etappen gehen! Nur mit einem Lammfellpad zu reiten ist natürlich nicht ungefährlich. Entweder man lässt Sattel und Unterlage ganz weg, oder man fixiert das Pad mit einem Longiergurt. Ich empfehle jedem, zunächst auf dem Reitplatz auf einen ausbalancierten Sitz hinzuarbeiten, bevor man sich ins Freie wagt. Ein breiter Baumwollstrick, den man um den Hals des Pferdes legt, kann in der Not Halt geben. Wenn es doch einmal zum Sturz kommen sollte, ist es wichtig zu wissen, wie man sich am besten abrollt – das kann man in der Halle üben. Natürlich ist eine gesunde körperliche Fitness immer förderlich, um den Aufprall kompensieren zu können. Ich falle auch schon mal vom Pferd und gehe nicht direkt zum Arzt. Man sollte aber nichts auf die leichte Schulter nehmen, gerade bei Verletzungen im Rückenbereich."
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