Eine selbstgebaute Sprungrampe wirbelte eine Reitergruppe mächtig auf: Der Lieblingsgalopp endete im Durcheinander.

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Der Expertenrat von Johannes Beck-Broichsitter, Pferdewirtschaftsmeister:

"Das ist ein unglücklicher Unfall, den man mit vorausschauendem Reiten und guter Vorbereitung vielleicht hätte vermeiden können. Wie beim Autofahren gilt beim Reiten: Ich darf so schnell "fahren", wie ich mein "Gefährt" unter Kontrolle habe. Nun lebt unser „Gefährt“. Deshalb müssen wir das Herdenverhalten des Pferdes im Hinterkopf haben. In der Gruppe empfiehlt sich oft, zeitversetzt anzugaloppieren. Erst startet ein sicherer Reiter und mit je drei bis vier Pferdelängen Abstand dann die anderen. So können sie reagieren, wenn das Vorderpferd mal aus der Reihe tanzt. Ferner sollte die Reiterin an der Durchlässigkeit und dem Gehorsam auf ihre Hilfen arbeiten. Dazu gibt es auch Übungen im Gelände, etwa diese: Der letzte Reiter trabt oder galoppiert an der Gruppe vorbei, die im Schritt oder später im Trab geht, und setzt sich an die erste Stelle. Die Reiter können auch im Wechsel rechts und links vorbeigehen. So lernen die Pferde, dass es normal ist, mal hinten, mal vorne zu gehen, und dass mal ein Pferd an ihnen vorbeikommen kann. Ebenso lernen sie, auf den Reiter zu warten. So werden Pferde besser regulierbar, auch wenn die Situation wie hier brenzlig ist. Den "Lieblingsgalopp" mal im Schritt zu gehen oder auf halbem Weg durchzuparieren sorgt zusätzlich für Kontrolle."

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