Große Kraftfahrzeuge können eine Hannoveraner-Stute nicht schocken. Beim Anblick einer Schafherde verliert sie aber die Nerven.

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Der Expertenrat von Men Juon, DWA-Wanderreitführer aus San Jon (Schweiz), www.sanjon.ch:

"Auch ein gut ausgebildetes Pferd bleibt ein Fluchttier. Das beste Mittel gegen Schreckhaftigkeit ist Gewöhnung. Bodenarbeit sichert das Vertrauen und den Respekt zum Reiter als Ranghöheren. Bei „unheimlichen“ Situationen steige ich ab und führe mein Pferd, da ich es auch sehr gut vom Boden aus kontrollieren kann und es sich neben mir sicher fühlt. Große Fahrzeuge kennen Pferde oft, andere Tiere und deren unberechenbare Reaktionen sind ihnen manchmal fremd. Zur Gewöhnung sollte man immer wieder in Begleitung ruhiger Pferde an Tierherden vorbeireiten. Wenn möglich, sollte man das Pferd auf eine Koppel neben die Schafherde stellen, so kann es sich ohne Stress an die fremden Tiere gewöhnen. Falls das Pferd dennoch scheut und durchgeht, sollte man nie kopflos an den Zügeln ziehen, das macht es nur schneller. Stattdessen ruhig durchatmen und mit halben Paraden einwirken. Die Stimme sollte beruhigend eingesetzt werden, der Reiter sollte weich und schwer im Sattel sitzen bleiben. Auf keinen Fall mit den Beinen klammern und nicht nach vorne lehnen. Wenn ein Pferd gut an den Hilfen steht und Tempowechsel über den Sitz des Reiters kennt, lässt es sich einfacher ohne Zügeleinwirkung verlangsamen."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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