Die Vorfreude auf den langersehnten Ausritt endet in einem schrecklichen Unfall. Die Reiterin verliert einen Teil ihres Fingers.

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Der Expertenrat von Uwe Lukas, Hufbeschlagschmied aus Warendorf (www.hufbeschlag-lukas.de):

„Das kommt sogar bei Leuten vor, die sich professionell mit Pferdehufen befassen. Man möchte zeigen, dass man stärker ist. Das geht aber meistens zugunsten des Pferdes aus. Besonders im Umgang mit dem eigenen Pferd hat man oft eine zu hohe Emotionalität und will sich nicht „die Butter vom Brot nehmen lassen“. Man sollte aber nicht versuchen, stärker als ein Pferd zu sein. Wenn das Pferd den Fuß absetzen will, dann tut es das. Egal, wer „eigentlich“ der Chef ist. Die Reiterin hätte sich auch Zerrungen im
Schulterbereich oder der Wirbelsäule zuziehen können. Deshalb sind für Stallpersonal Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe von der Berufsgenossenschaft vorgeschrieben. Was auch sehr sinnvoll ist. Besser ist es, kurzfristig nachzugeben, um dann aber sofort wieder den Impuls zum Anheben des Beines zu setzen. Und das sehr konsequent mit dem nötigen Druck, aber komplett ohne negative Emotionen gegenüber dem Pferd. Das wird meistens von den Pferden sehr gut akzeptiert. Weiterhin kann man sich einen Aufhaltebock kaufen oder selbst bauen, bei dem man das Hinterbein in eine gepolsterte Ablage legt – dort kann sich das Pferd sehr gut abstützen. Zusätzlich hat man dadurch beide Hände frei. Eine Alternative wäre, dass eine zweite Person den Fuß hält.

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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