Die entspannte Pause im Café endet mit einem schrecklichen Unfall. Als plötzlich ein Heißluftballon auftaucht, wird eine Araber-Stute panisch.

Der Expertenrat von Dr. Willa Bohnet, Verhaltensforscherin am Institut für Tierschutz und Verhalten der Tierärztlichen Hochschule Hannover:

„Pferde reagieren regelmäßig mit Flucht, wenn Heißluftballons eine Flughöhe von unter 300 Metern haben. Erschreckend für die Tiere sind dabei nicht nur die enorme Größe des Ballons, sondern auch die unbekannten Reize, die von Geräusch, Größe, Helligkeit und Farbe der Brennerflammen ausgehen. Ein gezieltes Gewöhnungstraining der Pferde an diese Reize wird in den wenigsten Fällen möglich sein. Unabhängig von dem tieffliegenden Heißluftballon sind der Pferdebesitzerin in diesem Fall zwei schwerwiegende Fehler unterlaufen: Niemals sollte man ein Pferd angebunden unbeobachtet stehen lassen! Auch andere Umweltreize können dafür sorgen, dass sich ein angebundenes Pferd erschrickt und schwere Verletzungen die Folge sind. Außerdem hätte das Pferd im vorliegenden Fall nicht mit dem Kopf unter den Strick gelangen können, wenn es kürzer angebunden gewesen wäre. Im Handel gibt es spezielle Anbindehilfen, die auch dann noch schnell und zuverlässig mit einem Handgriff geöffnet werden können, wenn das Pferd in Panik in Halfter und Strick hängt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte ausschließlich solche Anbindehilfen verwenden!“

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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