Bei einem Turnier wird Katharina Gennrich Zeugin, wie ein Pferd steigt, sich auf der Stange des Anhängers verhakt und stürzt.

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Der Expertenrat von Heinz Welz, Pferde-Mensch-Trainer mit Schwerpunkt Kommunikation aus Windeck (Nordrhein-Westfalen):

„Zunächst einmal: Gratulation an Katharina für ihr mutiges und beherztes Eingreifen! Alles Handeln in dieser Situation kann gleichzeitig richtig und falsch sein und ist immer mit Gefahren verbunden. Die geschlossene Klappe bot dem Pferd in dieser Situation so etwas wie Anlehnung. Als sie geöffnet wurde, durchfuhr das Pferd der nächste Schreck. Als erstes wäre deshalb wohl besser gewesen, die seitlichen Verschraubungen, durch die die vorderen Stangen gehalten werden, außen zu lösen. Dadurch wären die Begrenzungsstangen innen frei geworden. Jeder einigermaßen moderne Pferdehänger weist diese  Konstruktion für den „Fall der Fälle“ auf. Eine weitere Maßnahme bestünde darin, Strohballen unter die Vorderbeine des Pferdes zu schieben, so dass es sich abstützen kann und leichter den „Rückweg“ findet.
Im Extremfall muss die Feuerwehr her. Binnen weniger Sekunden schafft sie es, das Innenleben des Hängers auseinanderzuflexen und das Pferd zu befreien. Kostet etwas, ist aber die sicherste Variante. Entscheidender ist die Vorsorge: Intensives Verladetraining für Pferde – lange bevor sie erstmals transportiert werden. Dazu gehört nicht nur das Verladen selbst – der Weg in den Hänger also, sondern auch der Aufenthalt in der (aus Sicht des Fluchttiers Pferd) unentrinnbaren „Höhle“.

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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