Trotz eines herannahenden Sturmes ritt Meike B. mit ihrem Pferd aus. Im Wald geschah es: Ein Ast stürzte herab, ihr Wallach scheute.

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Der Expertenrat von Wanderrittführer Piet Rott:

„Das Thema Gewitter wird von vielen Reitern unterschätzt. Ich selbst habe sehr großen Respekt vor solchen Unwettern, aus eigener Erfahrung. Bei unseren eigenen, gut ausgebildeten und coolen Wanderreitpferden habe ich zudem beobachtet, dass sie bei starkem Wind sehr viel schreckhafter sind als sonst. Meike hat natürlich viel mehr Glück gehabt, als sie denkt – ein Ast, der vor ihr und dem Pferd auf den Boden fällt, ist ja noch etwas Harmloses. Die große Gefahr von Blitzeinschlägen ist gerade an Waldrändern deutlich höher als im dichteren Wald, da sich der Blitz immer den leichtesten Weg sucht, seine Energie loszuwerden. Im Wald ist jedoch die Gefahr von herunterfallenden Ästen bzw. umstürzenden Bäumen sehr hoch. Das Reiten außerhalb der Wälder, z. B. auf Feldwegen, ist bei Gewittern aus verschiedenen Gründen ebenfalls sehr gefährlich. Zum einen sind Pferd und Reiter in der flachen Landschaft der höchste Punkt und ziehen den Blitz deshalb schneller an. Zum anderem können vom Wind umhergewehte Gegenstände (Planen, Müllsäcke o. Ä.) das Pferd zum Scheuen bringen. Naturgewalten, und dazu gehören eben auch Gewitter, sind unberechenbar. Selbst, wenn man meint, das Gewitter ziehe in eine andere Richtung weg, kann es durch eine Winddrehung schnell wieder auf einen zurückkommen; das habe ich selbst schon erlebt."

Sind Sie auch schon einmal in eine gefährliche Situation mit einem Pferd gekommen? Wir fragen gerne einen Experten nach seinem Tipp.


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