Ein Reiter muss flexibel sein, um die Bewegungen des Pferdes aufnehmen und durch seinen Körper fließen lassen zu können. Wir zeigen drei Yoga-Übungen, die unterstützen können 

Er braucht Stabilität und positive Körperspannung bei gleichzeitig mobilen Gelenken. Denn die Flexibilität der Gelenke und das Abfedern durch die Wirbelsäule ermöglichen dem Reiter, ausbalanciert in der Bewegung mitzugehen und trotzdem ruhig im Sattel zu sitzen, ohne durch zu viel Eigenbewegung das Pferd zu stören. Er braucht eine ausgeglichene, bewegliche linke und rechte Körperseite. Mit gezielten Übungen mobilisieren und stretchen wir den Hüftbeuger, wir kräftigen die Rumpfmuskulatur und bringen die gesamte Muskulatur auf eine gesunde Länge.

1. Hüftbeuger-Stretch

Dehnt die Hüftbeuger, mobilisiert die Hüfte und lockert die Beinmuskulatur. Die Spannung in Ihrer Beinmuskulatur nimmt ab. Dadurch können Sie gestreckter im Sattel sitzen und besser mit der Mittelpositur mitschwingen.

Starten Sie im Halb-Knie-Stand. Um- fassen Sie Ihren hinteren Knöchel mitder Hand und ziehen Sie Ihre Ferse zum Gesäß. Richten Sie das Becken auf, spannen Sie aktiv Ihr Gesäß an und – wenn möglich – schieben Sie dann Ihren Körper langsam nach vorne. Diese Position kurz halten, lösen und dann wiederholen. Pro Seite acht bis zwölf Wiederholungen und dann die Seite wechseln.

Tipp: Es empfiehlt sich, eine Matte oder ein Pad unter dem Knie zu platzieren und die Übung nicht auf zu hartem Boden durchzuführen.

2. Herabschauender Hund mit wechselseitigem Beinbeugen

Verbessert die Mobilität für einen gestreckten Sitz mit federnden Knien und Sprunggelenken sowie einer mitschwingenden Mittelpositur.

Starten Sie in der Liegestützposition und schieben Sie Ihre Hüfte bzw. Ihr Gesäß aktiv Richtung Decke. Ihre Hände und Arme drücken aktiv und kräftig in den Boden, Ihre Fersen ziehen Richtung Boden, und Ihr Kopf ist in Verlängerung der Wirbelsäule, er befindet sich zwischen den Oberarmen. Beugen und strecken Sie abwechselnd Ihre Knie für 30 bis 45 Sekunden. Atmen Sie dabei tief und entspannt ein und aus.

3. Vierfüßlerstand mit Armlift

Verbessert die Rumpfstabilität und kräftigt den Schultergürtel. Beugt Beschwerden im unteren Rücken vor und sorgt dafür, dass eine ausreichend starke Körperspannung beim Reiten gehalten werden kann. Diese Übung hilft Ihnen, im Sattel Ihren Rumpf stabil zu halten und dennoch die Arme unabhängig zu bewegen. Zudem fördert sie Ihre Balance. Sie können die Bewegungen des Pferdes besser aufnehmen und durch Ihren Körper fließen lassen.

Starten Sie im Vierfüßlerstand. Drücken Sie die Hände aktiv in den Boden. Heben Sie nun beide Knie vom Boden ab. Aus dieser Position strecken Sie abwechselnd den rechten und den linken Arm nach vorn, der Daumen zeigt jeweils zur Decke. Der gestreckte Arm wird jedes Mal für circa drei Sekunden oben gehalten. Wiederholen Sie die Übung acht- bis zehnmal pro Seite. Versuchen Sie dabei, die Knie nicht abzusetzen.

Text: Lara Wassermann      Foto: Getty images 

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!