Text: Nora Dickmann Foto: www.Slawik.com
Für viele Pferdebesitzer ist es ein großer Traum, einmal gemeinsam mit ihrem Pferd zu verreisen. Am Strand galoppieren, durch Wälder streifen oder über Berge ziehen – alles ist möglich. Doch was gilt es vorab zu beachten?
Ferien mit dem eigenen Pferd klingen traumhaft, da sind sich beinahe alle Reiter einig. Mittlerweile gibt es unzählige Möglichkeiten, diese Gedanken in die Tat umzusetzen, das Pferd einzupacken und loszufahren. Denn viele Reiterhöfe haben sich genau auf ein solches Angebot spezialisiert. Empfehlenswert sind Orte, deren Erreichbarkeit dem eigenen Pferd und dessen Bedürfnisse gerecht werden. An eine längere Fahrt, beispielsweise im Transporter, muss das Tier erst schonend gewöhnt werden. Keinesfalls sollte der Urlaub gebucht werden und dann der Transport kurzfristig „ausprobiert“ werden. Denn das stresst das Tier, und die eigenen Nerven liegen dann vermutlich auch blank. Gleiches gilt für Transportgamaschen: Auch daran müssen sich viele Pferde erst gewöhnen.
Reiseziel wählen
Möchten Sie hier in Mitteleuropa bleiben, bieten sich neben Deutschland auch Länder wie Österreich, Dänemark, Niederlande oder die Schweiz an. Im östlichen Europa gibt es aber auch immer mal wieder Angebote, die sich aufgrund der Nähe zu Deutschland für viele Reisende anbieten. Ungarn oder Slowenien sind eher unbekannte Länder, haben aber eine tolle Landschaft zu bieten, die es hoch zu Ross zu erkunden gilt.
Experten empfehlen – vor allem wenn es die erste Reise mit Pferd ist –, sich auf das Inland oder auf das nächstgelegene Ausland zu konzentrieren. Im Fall der Fälle wäre man schneller in der Heimat und mutet sowohl dem Pferd als auch sich selbst keine zu lange Anfahrt zu. Sollten Sie sich doch für eine weitere Anfahrt entscheiden, bietet sich eine Übernachtung auf der Hälfte der Strecke an. Man muss einkalkulieren, dass eine Fahrt mit Pferd über 600 Kilometer nicht mit einer Fahrt ohne Pferd zu vergleichen ist. Daher sollte man als Pferdehalter vorbereitet und mit dem Pferd vorab auf kürzeren Strecken unterwegs gewesen sein.
Wanderritt, Lehrgang oder Wellness?
Das Angebot für Urlaube mit dem eigenen Pferd werden immer vielfältiger. Einer der neusten Trends: Wellness und Gourmet. Weinproben, Massagen oder erlesene Speisen nach dem Ritt werden immer beliebter. So können Wanderritte in den schönsten Regionen durchaus mit einem Wellnesswochenende verbunden werden. Ein Ritt durch die Alpen ist natürlich deutlich anspruchsvoller als ein Ritt durch sanfte Ebenen. Aber so findet auch jeder Reiter – vor allem auch entsprechend seines Könnens – einen Urlaub, der einmalig ist. Es gilt: vorab informieren, wie die Gegebenheiten vor Ort sind und was wirklich auf Reiter und Pferd zukommt. Denn es ist etwas völlig anderes, dreimal die Woche für eine Stunde im bekannten Gelände zu Hause unterwegs zu sein, als einen vierstündigen Ritt durch fremdes Gebiet zu machen.
Neben Wanderritten sind auch Lehrgänge sehr beliebt. Bekannte Trainer oder Top-Reiter bieten dies teilweise an, inklusive Übernachtung. Das ist auch immer eine gute Möglichkeit, um erst mal etwas „Urlaubsluft“ zu schnuppern, da die Lehrgänge meist nur zwei Tage gehen.
Den gesamten Text finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.