Text: Redaktion       Foto: www.Slawik.com

Die Equine rezidivierende Uveitis, allgemein bekannt als Mondblindheit, ist eine wiederkehrend auftretende Entzündung des inneren Auges. Oftmals ist sie auch die häufigste Ursache für Erblindungen beim Pferd. Forscher fanden nun heraus, dass vor allem Tigerschecken, wie Appaloosas, besonders gefährdet sind. Grund dafür sind ihre Gene. Aber auch Knabstrupper und Noriker sind häufig betroffen. Veterinärmedizinerin Verena Maria Herb, Spezialistin für Augenerkrankungen an der Vetmeduni Vienna, schreibt in der aktuellen Ausgabe des „VetJournals“: „Verantwortlich dafür sind zwei Genmutationen, LP (leopard complex spotting allele) und PATN-1, welche interagieren und zusammen eine große Bandbreite an Phänotypen, von Weißgeborenen über Volltiger bis hin zu Stichelhaarigen, erzeugen können. Diese Pferde sind auffällig, schön und daher natürlich besonders beliebt.“ Das LP-Gen hat drastische Auswirkungen auf das Risiko, an Equiner rezidivierender Uveitis zu erkranken. Zudem steigt das Risiko bei Appaloosas mit jedem Jahr um den Faktor 1,15. Je älter die Pferde bei der Diagnosestellung seien, desto fortgeschrittener sei auch der Verlauf, führte Dr. Herb weiter aus.

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