Text: Aline Müller Foto: iStock/Creativemarc
Ob akute beziehungsweise chronische Erkrankung oder präventiv – Heilpflanzen unterstützen den Organismus des Pferdes auf sanfte Art und Weise. Wir stellen Ihnen zehn natürliche Helfer vor, deren Heilkraft überzeugt und die Sie zum Teil auch selbst anbauen
Anis
Anis ist ein fester Bestandteil fast aller Hustenkräutermischungen. Die reifen Früchte sind besonders aromatisch und haben einen angenehmen Duft.
Heilwirkung:
• wirkt aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle krampflösend und auswurffördernd bei Katarrhen der Atemwege
• erhöht die Produktion und Absonderung von Sekret der Bronchien
• wirkt beruhigend, krampflösend und entblähend auf den Magen-Darm-Trakt
• wirkt stimulierend auf die Rosse
• hilft als Anisöl bei äußerlicher Anwendung bei Parasiten wie Läusen oder Milben
Kapuzinerkresse
Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika und kann bei guten Bedingungen bis zu 60 Zentimeter hoch werden. Verwendet werden die Blüten der Pflanze, deren Kelchform an die Kapuzen der Umhänge von Kapuzinermönchen erinnert.
Heilwirkung:
• schleimlösend, daher wird Kapuzinerkresse gern gegen Husten und Bronchitis eingesetzt
• natürliches Antibiotika, da die enthaltenen Senföle Bakterien abtöten können
• der hohe Gehalt an Vitamin C stärkt das Immunsystem
Thymian
In unseren Breitengraden wird Thymian kultiviert in Gärten und Töpfen gezogen. Die Pflanze braucht einen sonnigen, trocknen Platz. Ge- erntet wird das blühende Kraut des Thymian. Dabei sollten die zarten Triebspitzen bevorzugt werden.
Heilwirkung:
• aufgrund des hohen Gehalts an Thymol krampflösend, schleimverflüssigend und desinfizierende Wirkung. Plus: bakterien- und pilztötend
• mildert Symptome der akuten und chronischen Bronchitis sowie asthmatische, krampfartige Hustenanfälle
• reinigt verschleimte Bronchien
• lindert zudem Verdauungsbeschwerden
• kann bei Gebärmutterhalsinfektionen helfen
Mehr Informationen über heilende Kräuter finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.