Text: Nora Dickmann        Foto: Adobe Stock/ Alehuener

Der Mythos, man erkenne an bestimmten Gesichtsmerkmalen des Pferdes den Charakter, wird oft belächelt. Mittels umfangreicher genetischer Analysen haben brasilianische Wissenschaftler nun herausgefunden, dass Gene, die an der Ausbildung von Haarwirbeln beteiligt sind, auch neurologische und Verhaltensmerkmale beeinflussen können.

Die Forscher der Bundesuniversität Bahia und des Campus der Staatlichen Universität São Paulo Franca identifizierten dazu die wichtigsten neomischen Regionen, die die Wirtelmerkmale bei Nutztieren beeinflussen. Das Ergebnis ist erstaunlich: Einige Gene haben einen Effekt auf bestimmte psychische beziehungsweise psychiatrische Merkmale. So wurde zum Beispiel ein bestimmtes Gen (SIRT1), das an der Bildung von Haarwirbeln beteiligt sein kann, auch in Verbindung mit Depressionen und Schizophrenie gebracht.

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