Text: Redaktion Foto: Adobe Stock/ Jens Klingebiel
Dass Pferde im allerbesten Fall auf Wiesen gehalten werden, ist allen Tierhaltern bewusst. Boxenhaltung wird genutzt, um Verletzungen zu vermeiden, vor allem bei Turnier- und Sportpferden. Für junge Pferde kann diese Haltung jedoch große Nebenwirkungen haben. Die American Quarter Horse Association hat nun mit einem Beitrag darauf hingewiesen, dass langjährige Forschungen zeigen, dass das Einsperren eines Pferdes in einer Box oder einem engen Auslauf zu einem Verlust von Knochenmasse und Knochenstärke führen kann. Die Studie der Michigan State University zeigte, dass die Abnahme der Knochenmasse und -stärke, verglichen mit Pferden in Weidehaltung, verheerend sei. Bereits nach zwei Wochen Boxenhaltung war dieser Effekt nachweisbar. Dramatische Folgen könnten sein, dass diese Tiere im Training zwar viel Muskulatur aufbauen, darunter die Knochen aber extrem schwach sein können, weil das Tier zu wenig oder gar nicht auf der Weide war. Diese Studie zeigt, dass eine Haltung, die der natürlichen Umgebung des Pferdes am nächsten kommt, für die meisten Tiere die sinnvollste ist. Dort können sie ihre sozialen Kontakte pflegen, sich ausreichend bewegen und, wie die Studie zeigt, einen wichtigen Beitrag zum Knochenaufbau leisten.