Text: Aline Müller        Foto: imago images/Frank Sorge

In der Regel werden Pferde nicht grundlos kopfscheu. Die Auslöser reichen dabei von körperlichen Problemen bis hin 
zu einem unsachgemäßen Umgang. 



Mögliche physiologische Ursachen:


Verletzungen am Kopf, besonders an den Ohren oder am Genick: Nicht immer sind Verletzungen mit dem bloßen Auge sichtbar. Gründe können dabei zum Beispiel Weideverletzungen oder Unfälle beim Training oder Verladen sein.

Entzündungen im Bereich des Kopfes oder in den Ohren:

Zum Beispiel Zahn- oder Nervenentzündungen, Insektenstiche oder Milbenbefall.

Allergien:

Können Juckreiz oder andere Beschwerden auslösen. Kopfscheuheit kann zum Beispiel vermehrt bei einem Sommerekzem auftreten.

Überempfindlichkeit gegen Insekten:

Für manche Vierbeiner sind Fliegen, Bremsen und Co. kaum zu ertragen. Sie reagieren dann besonders zur Insektensaison kopfscheu.

Verspannungen im Bereich des Kopfes, vor allem des Genicks, des Kiefergelenks oder Zungenbeins:

Pferde leiden oft still, bis die Probleme Überhand nehmen. Verspannungen müssen ernst genommen werden, denn sie können sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken.

Lichtempfindlichkeit:

Sie sollte vor allem bei Pferden, die auch an Headshaking leiden, als Ursache für kopfscheues Verhalten in Betracht gezogen werden.

Weitere mögliche Ursachen:


Unpassende Ausrüstung:

Nicht nur ein Halfter, das zu eng ist, sondern auch eins, das hin und her rutscht, kann für das Pferd unangenehm sein. Des Weiteren können zu eng verschnallte Riemen des Reithalfters oder unpassende beziehungsweise scharfe Gebisse zu Schmerzen und Abwehrreaktionen führen.

Plötzlicher Wechsel der Ausrüstung:

Besonders für junge Pferde bedeutet ein neues Reithalfter oder ein anderes Gebiss eine Umstellung. Ein Wechsel der Ausrüstung sollte daher immer mit Ruhe und ausreichend Zeit zur Gewöhnung geschehen.

Unsachgemäße frühere Behandlung:

Wird das Aufhalftern oder Auftrensen falsch durchgeführt, können die Ohren eingeklemmt werden oder das Gebiss gegen die Zähne schlagen. Fohlen oder Jungpferde müssen erst an das Halfter gewöhnt werden. Werden die ersten Schritte zu schnell durchgeführt, kann dieses Erlebnis das Pferd nachhaltig negativ prägen.

Unfall beim Anbinden:

Meist sind es nur wenige Sekunden, die unter Umständen jedoch zu irreparablen Schädigungen des Genicks oder zu einem Trauma führen können. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Pferd sich beim Aufhängen im Halfter verletzt hat, wenden Sie sich sicherheitshalber an Ihren Tierarzt. Das gilt auch, wenn an den darauffolgenden Tagen plötzlich Probleme auftreten.

Den kompletten Artikel finden Sie in der aktuellen Mein Pferd- Ausgabe.

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