Text: Sophia Arnold     Foto: www.Slawik.com

Wenn sich endlich der Traum vom eignen Pferd erfüllen soll, stellt sich die Frage: Was suche ich eigentlich? Denn damit die Suche nicht ins Unendliche ausartet, sollte man sich einen Plan zurechtlegen, um den passenden Partner zu finden

Viele Kinder träumen von schwarzen Friesen mit wallenden Mähnen oder niedlichen Isländern mit flauschigem Fell. Doch wenn man sich reiterlich entwickelt, ändern sich auch die Ansprüche, und für jeden Reitertyp eignen sich unterschiedliche Pferde. Direkt zu Beginn sollte das Budget eingegrenzt werden, das für den Kauf zur Verfügung steht, denn schon so kann man den Pool der zur Verfügung stehenden Pferde eingrenzen – egal, was für ein Pferd gesucht wird. Das Budget sollte natürlich an die Ansprüche angepasst werden. Wer ein Pferd für den großen Sport sucht, muss mehr Geld in die Hand nehmen, als jemand, der einen reinen Freizeitpartner sucht.

Charakterfrage

Warmblüter gehören in den Sport, Quarter Horses zum Westernreiten, Araber in den Distanzsport, und mit Ponys geht man nur ins Gelände? Diese Aufteilung gilt schon lange nicht mehr, und auch auf der Suche nach dem eigenen Pferd sollte man sich besser nicht auf eine bestimmte Rasse festlegen, denn so schließen Sie viele andere Möglichkeiten aus. Trotzdem sollte man sich im Vorhinein bewusst sein, in welche Richtung man sich reiterlich entwickeln will. Wer zum Beispiel im Dressur- oder Springsport seine Zukunft sieht, wird mit einem kleinen, gemütlichen Pony wohl weniger glücklich als jemand, der hauptsächlich Feld, Wald und Wiesen erkunden will. Doch auch innerhalb der einzelnen Rassen gibt es immer wieder Ausnahmefälle – so ist es heute keine Seltenheit mehr, zum Beispiel Haflinger auch in Dressurprüfungen der Klasse S zu sehen.

Ähnlich wichtig wie die Veranlagungen des Pferdes ist der Charakter. Denn wenn der Charakter Ihres Pferdes und Ihr eigener Charakter nicht zusammenpassen, wird es keine glückliche Verbindung. Oft passen besonders jene Typen gut zusammen, die im Charakter ganz unterschiedlich sind. Ein nervöses, temperamentvolles Pferd findet bei einem ruhigen Reiter also gut zur Ruhe, während ein unsicherer Reiter von einem ruhigen Pferd profitieren kann.

Doch man muss nicht alle Schwächen des Partners ausgleichen können, sondern man kann an gemeinsamen Erlebnissen auch wachsen und sich entwickeln.

Wie groß darf es sein?

Auch die Größe spielt eine wichtige Rolle beim Pferdekauf. Wird ein Pferd oder Pony für ein Kind gesucht, sollte man überlegen, wie lange das Kind noch wachsen wird und wie lange es das Tier so gut reiten kann…

Welche Dinge noch beachtet werden sollten, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe.

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